Das EU-Parlament hat diese Woche strenge Regeln für den Einsatz von künstlicher Intelligenz verabschiedet. Jetzt muss der Text noch mit den Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission verhandelt werden. Wenn das gelingt, hätte Europa das weltweit erste umfassende KI-Gesetz. Allerdings entsteht dabei der Eindruck, die KI stehe derzeit ausserhalb des Gesetzes und es sei sehr schwierig, Werte und Regeln für intelligente Systeme zu formulieren. Beides ist falsch. Bestehende Gesetze gelten auch für die KI, es mangelt aber an ihrer Durchsetzung – oder an der Kompetenz dafür. Auch ethisch liesse sich die KI gut fassen. Ich glaube, im Kern geht es nur gerade um drei Regeln. Diese Woche geht es in meinem Wochenkommentar deshalb um diese Werte: Was zählt beim Umgang mit KI? Und müssen wir wirklich auf die Gesetzgeber warten, bis wir diese Werte anwenden?
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Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über Medien, die Digitalisierung und KI.
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