Sozialanthropologe, künstlerischer Forscher und Mitbegründer Berner Rassismusstammtisch und Living Room Bern, u.a.
Rohit Jain kam in den Winkel, um mit uns in den ersten beiden Teilen (Teil 3&4 werden wir im Herbst aufzeichnen) über strukturellen Rassismus zu sprechen, seinen Antrieb sich mit Rassismus in der Schweiz historisch, theoretisch und künstlerisch auseinanderzusetzen und warum es in erster Linie Spass machen soll sich in einem Kollektiv mit Rassismus auseinanderzusetzen, welchen Raum man sich dafür nehmen muss und was es bedeutet Kultur in einem wirklich durchmischten Publikum zu erfahren.
Teil 1
Wir sprechen über seine Suche nach Identität, seine Definition als Secondo, wie seine jungen Eltern in die Schweiz kamen, was sie für Vorstellungen seiner Zukunft hatten und seine rebellische Abgrenzung dazu, wie Black Lives Matters die öffentliche Debatte über Rassismus in der Schweiz verändert hat, die Entstehung einer neuen Subkultur, die historische Entwicklung des strukturellen Rassismus, die Schwarzenbach Initiative, politisches Kalkül und eine virulente Fremdenfeindlichkeit sowie der Antrieb seiner theoretischen und künstlerischen Auseinandersetzung mit Rassismus in der Schweiz.