Der Zürcher Maler Fritz Glarner (1899–1972) zählt zu den namhaften europäischen Exponenten der geometrisch-abstrakten Kunst. 1936 übersiedelt er nach New York, wo er mitunter auf den Niederländer Piet Mondrian und andere Anhänger des Neoplastizismus trifft. Diesen geht es um die Reduktion der Bildsprache auf horizontale und vertikale Linien; die Grundfarben Rot, Gelb und Blau, sowie die Nichtfarben Schwarz als Gittermuster und Weiss als Bildgrund. Glarner lässt sich davon beeinflussen. Wie sein Werk Relational Painting, Tondo 31 (1954) jedoch zeigt, bricht er in seinen Bildern die Strenge des Gerüsts auf, lässt die Farbflächen zunehmend aufeinanderprallen und lässt etwa durch die Wahl eines runden Bildträgers auch Kreissegmente zu.
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Stimmen: Marion Weik (Intro); Laura Lienhard-Caltagirone (Text)