FFP2, MNS und OP-Maske – ein kurzer Überblick und Hintergrund-Bericht aus der persönlichen Perspektive von Hendrik Habermann (keine Rechtsberatung und ohne Gewähr!):
Die Welt ist ver-rückt – und alle brauchen Masken. Dabei gibt es ein paar kleine und gleichzeitig bedeutsame Unterschiede, die Ihr kennen solltet.
Die blauen oder grünen OP-Masken, die Chirurgen oder Zahnärzte tragen, sind ein Einweg-Medizinprodukt. Das heißt, sie dienen dazu Patienten oder Mitmenschen zu schützen und nicht den Träger der Maske. Wie bei jedem Produkt, das in der EU auf den Markt gebracht wird, muss man die Marktkonformität bestätigen (das macht man mit Hilfe des CE-Zeichens). Außerdem ist die Europäische Norm 14683 zu beachten.
Masken, die den Träger schützen sollen, sind kein Medizinprodukt, sondern man bezeichnet sie als Persönliche Schutzausrüstung (PSA). Die im Zusammenhang mit Covid-19 oft genannte Maske ist die FFP2-Maske. FFP2 (FFP = filtering face piece) ist der europäische Filterstandard, also die Schutzklasse. Davon gibt es drei (FFP1-FFP3) und je höher die Schutzklasse desto höher ist der Schutz. Bei FFP2 werden beispielsweise 94% von kleinen Partikeln (Atemluft mit Viren) gefiltert. Bei diesen Masken greift die Norm EN149. Wichtig hier: die Konformität bzw. die Prüfungen nach EN149 müssen von einer „benannten Stelle“ (das sind speziell ausgewählte Labore) bestätigt werden.
Selbstgenähte Masken oder Masken aus Baumwolle / Polyester sind weder ein Medizinprodukt noch PSA. Sie schützen insofern, dass sie Tröpfcheninfektion verhindert, das Berühren von Mund und Nase zumindest erschweren und auch andere Menschen automatisch auf Distanz halten. Aber sie haben eben keinen „offiziellen“ Schutzstandard. Deshalb sollten Sie auch nicht als Schutzmasken oder ähnlich bezeichnet werden (weil das als irrenführend und damit als abmahnfähig ausgelegt werden könnte).
Fast alle Masken werden in China produziert. Die Liefersituation ist mittlerweile fast unüberschaubar geworden: Die chinesischen Behörden haben die Exporte stark gedrosselt und zusätzliche Kontrollen von Masken und anderen Schutzartikeln eingeführt. Die Luftfrachtkapazitäten sind sehr knapp und mittlerweile vier- bis fünfmal so teuer wie gewöhnlich. Die rechtliche Situation in Deutschland ist alles andere als geklärt. Zu alledem kommen noch Berichte von Beschlagnahmen und „Umleitungen“ von bereits produzierten und bezahlten Waren in andere Länder.
Wir produzieren Mund- und Nasenmasken (ohne Zertifizierung!) selbst. In 13 verschiedenen Farben liefern wir Modelle (auch mit Logo) innerhalb von wenigen Tagen. Auch bei OP-Masken und FFP2-Masken helfen wir gerne weiter. Seid Ihr mit Masken noch nicht ausgestattet? Oder wollt Ihr Masken als Give Away oder als Ausstattung des eigenen Teams einsetzen? Sprecht uns an (02133 / 276030 oder anfrage@habermann.info).
Wir freuen uns auf Euch. Bleibt gesund und bleibt gelassen!
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