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Kaufen, Kopieren, Weiterverkaufen?

Das ist bei vielen Songs natürlich keine Frage, denn das Kopieren von Musik, noch dazu das kommerzielle ist illegal und kann bestraft werden. Soweit so klar.


Jedoch stellen mittlerweile viele Musiker ihre Songs unter eine der vielen freien Lizenzen und gestatten es damit anderen Leuten nicht nur ihre Alben zu kaufen, wie es eben so üblich ist, sondern auch legal zu kopieren oder sogar in wunderbar CD-tauglicher Qualität downzuloaden. Und dafür muss Otto-Normalnutzer dann nicht mal mehr bezahlen, nein er darf es lediglich. Aber nur wenn er will.


Freie Lizenzen stellen damit quasi eine Umkehrung des Bildes vom Gesetz dar, welches es in seiner majestätischen Gleichheit nicht nur den Armen sondern auch den Reichen verbietet, unter Brücken zu schlafen, zu betteln oder Brot zu stehlen.





Die Musikerin Sandrine Sims aka Fresh Nelly aus dem kanadischen Edmonton geht sogar noch einen Schritt weiter. Sie stellt viele ihrer Songs in die Public Domain und gibt Anderen somit nicht nur die Lizenz zum Kopieren sondern auch die Erlaubnis zum Remixen und sogar zum Weiterverkaufen. Allerdings sind nicht alle ihrer Lieder völlig frei, einige stehen auch unter restriktiveren Lizenzen, wie der “Creative Commons -BY-NC-SA”, die eine kommerzielle Verwendung oder das Anfertigen von Remixen nicht erlauben.

Sandrine: “Ich bin damit einverstanden, dass Musik frei sein soll und es gibt eine Menge sehr guter unabhängiger Musik da draußen.”


“Für mich persönlich ist ausserdem die Nutzung solch freier Musik-Portale wie Dogmazic als eine Art “Test-Seite” sehr wichtig. Ich kann dort ehrliche Meinungen über meine Musik bekommen, die man sonst kaum mal hört.”


“Der Grund warum ich nicht alle meine Songs in die Public Domain gebe, sondern manche meiner Lieder unter restriktive Lizenzen stelle ist, dass ich es gerne nachverfolge, wohin ein paar bestimmte meiner Lieder gehen.”

Dass sie selbst dabei auch an ihren Songs verdient, ist natürlich nicht ausgeschlossen, denn auch Fresh Nelly verkauft ihre Songs an die Leute, die gerne dafür bezahlen möchten.

Sandrine: “Einige meiner Lieder sind auch auf Apples iTunes und großen MP3-Portalen wie Rhapsody oder Napster erhältlich und ich finde es auch ganz gut ein bisschen Geld damit zu verdienen. Aber um ehrlich zu sein mache ich das um die Amerikaner durcheinanderzubringen und sie zu verführen meine Musik von ihren Seite zu kaufen ;)”

Da stellt sich doch glatt die Frage, ob sie sich Fresh Nelly als echte Musikerin oder als Amateur sieht.

Sandrine: “Musik war bis vor kurzem nicht mein Beruf, wird es aber sein. Ich habe nämlich tatsächlich gerade meinen Job gekündigt und plane Vollzeitmusikerin zu werden. Fühlt sich toll an! Vorher war ich Radio-Technikerin.”

Da bleibt mir nur noch Fresh Nelly einen guten Berufseinstieg und viel Spaß bei der Arbeit zu wünschen.

Fresh Nelly – Menageatrois vers.orig.

P.S. Die Werke von Fresh Nelly gibt’s auch bei Amazon.

sj2tv

Buy it, copy it or sell it on?

This ain’t no question with many songs, cause the act of copying music, eventually even as a business is illegal and may be prosecuted. So far so good.


But nowadyas many musicians spread their songs under a so called “free licence” and therewith allow it to other people to not only do the usual buying but to copy their songs legally and to download them even in CD-quality. And John P. Average doesn’t even have to pay for this – no he may. But only if he wants.


Free licences thereby manifest some kind of inversion of the model of the law, which, in its majestic equality, forbids the rich as well as the poor to sleep under bridges, to beg in the streets, and to steal bread.





Musician Sandrine Sims aka Fresh Nelly from Edmonton in Canada even goes one step further. She publishes many of her songs as Public Domain and thus gives others not only the licence to copy her songs but grants the right to remix or even to sell her songs on. However not all of her songs are totally free, as Fresh Nelly published some of them under a more restrictive licence like the “Creative Commons -BY-NC-SA”, which doesn’t allow commercial use or the production of derivative works.

Sandrine: “I agree with music freedom, and there is a lot of very good indie music out there.”


“Besides all this, for me personally it is essentially to use such a free music portal like Dogmazic as a “test” site as well. I can get honest opinions here, which are hard to find elsewhere really.”


“The reason for some of the restrictions with the licences of my songs is mostly for monitoring where those particular songs are going.”

Giving her songs away for free doesn’t mean she cannot earn anything with her music, for Fresh Nelly sells her music to the people who like to pay for it.

Sandrine: “Some of my songs are available on Apple iTunes and major mp3 sites like Rhapsody, Napster etc, and I do like the revenue a little. But to be honest, it’s to confuse Americans into buying my music from their sites – lol! ”

So one has to ask oneself if Fresh Nelly sees herself as a real musician or rather as amateur.

Sandrine: “Music wasn’t my profession before, but will be as I have just quit my job, and am planning on going at it full time, feels great! I was a radio tech before. ”

So there is only one thing left for me to do: to wish Fresh Nelly a good start into being a musician and much fun with her work!

Fresh Nelly – Menageatrois vers.orig.

P.S. The work of Fresh Nelly is also available at Amazon.

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