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Ich habe Deine EP “Songs for Dead Children” auf OPSOUND gefunden. Wäre es okay, wenn ich einen dieser Songs in meinem Podcast vorstelle?
Chris: Klar. Ich habe gerade ein paar neue Songs hochgeladen. Ich denke die sind besser als die alten. Aber fühl Dich frei zu posten was immer Du willst.
Warum veröffentlichst Du Deine Songs unter der sehr freien Lizenz Creative Commons Attribution-ShareAlike? Warum hast Du keine restriktivere Lizenz gewählt?
Chris: Ethik und Realitätssinn. Zuerst erscheint es mir unethisch Geld für ein Gut wie digitale Musik zu verlangen, das zu verschwindend geringen Kosten reproduziert werden kann und das von jedem genossen werden kann, ohne dass der Genuss anderer Leute, die dieselbe Musik hören, dadurch eingeschränkt würde.
Zweitens, aus einer realistischen Perspektive: Ich bezweifle, dass ich irgendwas verdienen würde, wenn ich meine Songs unter einer restriktiveren Lizenz veröffentlichen würde. Jemand der meine lausige, zu Hause aufgenommene Musik hört, ist wahrscheinlich nicht der Typ von Person, der sich von einer Lizenz vorschreiben lässt, wie er Musik zu hören und zu nutzen hat. Und genauso sollte es auch sein.
Fürchtest Du Dich nicht vor Trittbrettfahrern, die sich an Deiner Musik kommerziell bereichern ohne Dir etwas dafür zu geben?
Chris: Ich wäre mächtig überrascht, wenn das jemals passieren würde. Obwohl ich wahrscheinlich gerne Geld bekommen würde wenn meine Songs kommerziell genutzt werden würden – und wenn es nur wegen des leichten Verdienstes wäre. Nichtsdestoweniger würde ich den Tag gerne noch miterleben an dem Künstler nicht viel mehr gegen die kommerzielle Nutzung ihrer Musik tun könnten als gegen die Verwendung ihrer Zitate in Zeitungen.
Wirst Du auch in Zukunft Musik machen und diese auch unter freien Lizenzen veröffentlichen?
Chris: Ja, wahrscheinlich.
Was hattest Du als Musiker bisher für ökonomische Erfahrungen?
Chris: Ha.
Spielst Du alle Instrumente selber?
Chris: Ja, schlecht.
Wovon lebst Du gerade?
Chris: Von jeder Menge Studentendarlehen.
The 19 Curses – Alexa Lexeri
sj2tv

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I found your EP “Songs for Dead Children” on OPSOUND. Would it be okay if I’d introduce you and one of your songs in my podcast?
Chris: Yes. I just uploaded a few new songs. I think they are better than the earlier ones. But feel free to post whatever you want.
Why have you decided to publish your songs under the Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 and why didn’t use a more restrictive licence?
Chris: Ethics and realism. First, it seems unethical to me to charge for a good like digital music, which can be reproduced at zero marginal cost and can be enjoyed by everyone without depriving anyone else of enjoyment.
Second, from a realist perspective, I don’t think I’d gain anything by having a more restrictive license. Any person listening to my crummy home-recorded music is probably not the type of person who would let a license restrict how they listen to and share music. Which is how it should be.
Aren’t you afraid of freeriders who use your music for commercial purposes?
Chris: I’d be blown away if that ever happened, though I probably would like to get paid if my song were used commercially—if only because it seems like easy money. That said, I’d like to see the day when artists couldn’t do anything to stop commercial uses of their music, any more than they could stop a newspaper from quoting them.
Will you continue to make music and can you imagine to publish any future songs under free licences as well?
Chris: Yes, probably.
What where your economical experiences as a musician so far?
Chris: Ha.
Do you play all the instruments by yourself?
Chris:Yes, poorly.
What are you living on right now?
Chris: Lots and lots of student loans.
The 19 Curses – Alexa Lexeri