Tim Koschwitz und Djamil Deininger tauchen tief in die Welt der Börse und der Politik ein: War Donald Trumps Börsenmanöver genial? Trump kündigte reziproke Zölle an, ließ die Märkte abstürzen, riet dann zum Kaufen und setzte die Zölle für 90 Tage aus – mit raketierendem Kursanstieg. Einige, darunter Trump selbst und Superreiche wie Elon Musk, machten riesige Gewinne. Doch war das ein genialer Schachzug oder ein gefährliches Spiel? Tim und Djamil diskutieren leidenschaftlich, würfeln wie immer ihre Positionen aus und beleuchten die Auswirkungen aus US-amerikanischer und europäischer Sicht. Freut Euch auf pointierte Argumente, einen Hauch von Kapitalismuskritik und als Bonus eine gute Nachricht aus den USA: den Trailer für das Naked Gun-Remake mit Liam Neeson.
Hier ist der Link zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=-eXa2FqtybQ
Hört rein, bildet Euch Eure Meinung und lasst Euch von diesem wilden Ritt durch Wirtschaft und Politik mitreißen!
Gegenüberstellung der Pro- und Contra-Punkte
Djamil Deininger (Pro: Trumps Manöver war genial)Pro-Punkte:
America First umgesetzt: Trump hält sein Wahlversprechen „Make America Great Again“, indem er die US-Wirtschaft ohne Rücksicht auf andere Länder stärkt. Das Manöver lenkt Investitionen auf US-Konzerne (z. B. Stahl, Halbleiter, Agrarprodukte), was die Botschaft „Buy American“ untermauert.
Kapitalgenerierung: Durch den Börsen-Crash und die anschließende Erholung wurde Kapital geschaffen, das langfristig US-Fabriken finanzieren könnte, um die Produktion ins Land zu holen.
Stärkung der Reichen: Multimilliardäre wie Charles Schwab verdienten Milliarden, was die Machtkonzentration in den USA fördert – aus US-Sicht ein Erfolg, da es die Kontrolle über Konzerne sichert, auch nicht-amerikanische.
Strategische Flexibilität: Trump zeigt Weitsicht, indem er Zölle temporär aussetzt und Ausnahmen (z. B. für Halbleiter) macht, um die heimische Wirtschaft nicht zu schädigen, sondern gezielt Kapital zu akkumulieren.
Genialität des Moves: Selbst wenn moralisch fragwürdig, ist das Manöver ein cleverer Schachzug, vergleichbar mit einem „Cheat Code“ im Spiel, da Trump seine Macht nutzt, um Märkte zu manipulieren und Gewinne für sich und seine Verbündeten zu sichern.
Tim Koschwitz (Contra: Trumps Manöver war nicht genial)Contra-Punkte:
Persönliche Bereicherung: Das Manöver brachte nur Trump und seinen reichen Freunden (z. B. Musk, Schwab) Gewinne, nicht der breiten Bevölkerung, die von „Make America Great Again“ profitieren sollte. Es riecht nach Insiderhandel, der in den USA illegal ist.
Verlust der Verlässlichkeit: Die unberechenbaren Zollankündigungen (z. B. für Keilriemen aus Deutschland) zerstören die Planbarkeit für Unternehmen wie Jeep oder Dodge, was Lieferketten und Margen gefährdet und die US-Wirtschaft langfristig schwächt.
Fehlkalkulation: Trump erwartete, dass die Welt (EU, China) betteln würde, aber niemand reagierte so. Der massive Börsencrash traf die USA am härtesten, und die Aussetzung der Zölle war nur ein Gesichtswahren, kein genialer Plan.
Missbrauch des Amts: Das Präsidium ist kein Firmenchefsessel. Trump nutzt seine Macht für persönlichen Profit, was das Vertrauen in die US-Wirtschaft als stabile Kraft untergräbt – im Gegensatz zu ihrer Rolle als vertrauenswürdiger Markt.
Keine Breitenwirkung: Arbeiter*innen und der Mittelstand, die Trump wählten, sehen keine Vorteile wie niedrigere Preise oder weniger Inflation. Das Manöver bleibt ein „Closed-Job“ für die Elite, ohne nachhaltigen Nutzen für die USA.
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