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„Es gibt ein Thema, auf das ich immer und immer wieder angesprochen
werde – nämlich Antisemitismus“, sagt der Rabbiner Akiva Weingarten, der
jüdischen Gemeinden in Dresden und Basel vorsteht, im Podcast Frisch an
die Arbeit. „Wir Juden wissen natürlich, dass es Antisemiten gibt. Aber:
Das ist ein Thema, mit dem sich die Bevölkerung beschäftigen muss. Das
muss nicht immer die erste Frage an uns sein!”

Weingarten wuchs in Brooklyn in der streng religiösen, chassidischen
Satmer-Gemeinde auf. Er besuchte ausschließlich eine religiöse Schule
und zog mit Anfang 20 nach Israel, in einen ebenfalls chassidischen
Vorort von Tel Aviv, Bnei Brak. „Wir hatten kein Fernsehen, keine
Zeitung, keine Magazine, kein Radio, kein Internet und keine
Smartphones”, erzählt Weingarten.

In Israel habe er dann mit Ende 20 den Entschluss gefasst, aus der Welt
der chassidischen Juden auszusteigen, erzählt er im Podcast. „Das war
eine sehr, sehr schwierige Entscheidung.“ Weil er unbedingt studieren
wollte, zog er schließlich nach Berlin.

Für ihn selbst war nach seinem Ausstieg aus dem Chassidismus nicht klar,
dass er Rabbiner werden würde, im Gegenteil. „Als ich nach Berlin kam,
dachte ich: Ich fühle mich nicht mehr jüdisch und ich will überhaupt gar
nichts mehr mit dem Judentum zu tun haben“, sagt Weingarten. „Als
Aussteiger ist man von seiner Geschichte und seinen Erfahrungen
traumatisiert.“

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