"Als Netflix für Unorthodox ein riesiges Billboard am Time Square in New
York gemietet hatte, ging ein großes Raunen durch unser Team", sagt die
Regisseurin Maria Schrader im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an die Arbeit.
In der Verfilmung des autobiografischen Weltbestsellers der Autorin
Deborah Feldman geht es um eine junge, strenggläubige Jüdin, die sich
aus ihrer Gemeinde löst und in Berlin ein neues Leben beginnt. "Für
Netflix-Verhältnisse ist das eigentlich eine kleine deutsche Serie und
relativ schmal budgetiert", sagt die 54-jährige Schrader. Und dennoch
sei die Serie vor allem in den USA mit großer Begeisterung aufgenommen
worden. "Es haben sich Agenten aus Amerika gemeldet“, sagt sie.
Schrader, die in Hannover geboren wurde und am Max-Reinhardt-Seminar in
Wien Schauspiel studiert hat, wollte immer Theaterschauspielerin werden.
Über ihre Beziehung zu dem Regisseur Dani Levy fand Schrader zum Film
und zum Kino – erst als Schauspielerin, seit dem Levy-FilmMeschugge auch
als Autorin und Co-Regisseurin. Im Podcast, der über das Internet
aufgenommen wurde und dessen Fragen Schrader kurz vor Ostern von ihrer
Berliner Wohnung aus beantwortete, erzählt sie, wie sie die Dreharbeiten
für Unorthodox erlebte – und wie sie durch Corona hart ausgebremst
wurde. "Als das mit Corona begann, waren wir auf dem Sprung: zu
Premieren zu fahren, nach Frankreich zu einem großen Festival zu fahren
– und das war dann alles weg", sagt Schrader. "Geblieben ist eine
seltsame innere Unruhe. Es gab nichts zu tun, aber der innere Motor war
auf Go."
[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner
finden Sie HIER.
[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf
alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos
testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten,
testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.