Episode Summary
Was verrät die Psyche jener Kinder, die mithilfe der Reproduktionsmedizin entstanden sind?
Episode Notes
Die moderne Medizin verspricht heute das „Wunschkind“ im Hochglanzformat.
Bei all den vielen unterschiedlichen, medizinisch assistierten Fortpflanzungsmethoden ist die psychische Dimension der Kinder aber noch viel bedeutungsvoller geworden.
„Elternschaft kann sich immerhin auf bis zu sechs ProtagonistInnen aufteilen, erklärt Dr. Karin J. Lebersorger, Klinische Psychologin, Psychotherapeutin und Expertin zum Thema Eltern-Kleinkind-Psychotherapie nach medizinisch assistierter Reproduktionin Wien. „Studien zeigen, dass die Aufklärungsrate ansteigt, bei der Hinzuziehung biologisch Anderer aber nicht einmal die Hälfte aller Kinder informiert werden. Es gibt jedoch ein implizites Wissen der Kinder, das sich in projektiven Tests und im freien Spiel zeigt.“
Die Entstehungsgeschichte der Kinder muss im offenen Dialog altersgerecht erzählt werden können, wenn die Kleinen zu fragen beginnen. Liebevolle Transparenz statt Mythos und Schweigen ist der „Königsweg“ in der familiären Begegnung der eigenen Geschichte.
INFOS:
Dr. Karin J. Lebersorger
Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin, Psychoanalyse
Kompetenzbereich Kinderwunsch, Reproduktionsmedizin, Leihmutterschaft,
Down-Syndrom
Schmöllerlgasse 7/2/5 1040 Wien
Telefon: 01 505 75 33
Wunschkinder – Fördernde und hemmende Einflüsse medizinisch assistierter Reproduktion auf die Persönlichkeits- und Beziehungsentwicklung
neuropsychiatrie > Ausgabe 1/2016
Wiener Psychoanalytisches Ambulatorium