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Wie ergeht es dem FC Bayern, wenn er mit ausbleibendem Erfolg und
größter Egomanen-Dichte gleichzeitig zu kämpfen hat? Die Doku "FC
Hollywood" (ZDF) untersucht aktuell diese brisante Gemengelage. Sie
blickt auf den FC Bayern der Neunzigerjahre, als der Verein durch die
Eskapaden seiner Stars ständig in die Schlagzeilen geriet. "Eine Serie,
die keine Nebendarsteller hat", sagt Fabian Scheler, einer der Hosts von
"Kicken kann er", "sondern nur Hauptdarsteller." Und einer davon ist
Mario Basler.  

Seine Hobbys seit jeher: Alkohol und Zigaretten. Er war ein
Fußballhallodri, an dem die Trainer verzweifelten. 

 Doch wie gut war der Fußballer Basler? Damit befasst sich die aktuelle
Ausgabe des Fußballpodcasts von ZEIT ONLINE. "Basler war ein
Fußballgenie", sagt Oliver Fritsch, der zweite Host von "Kicken kann
er". Scheler schwärmt von Baslers Schüssen und Standards: "Bei ihm
wohnte das Genie in den Füßen." "Er stach selbst bei Bayern heraus",
sagt Fritsch, "am Ball war er deutlich besser als Stefan Effenberg."

Allerdings hätte Basler, der im legendären Champions-League-Finale 1999
gegen Manchester United das Führungstor der Bayern schoss, mehr aus
seiner Karriere rausholen können. Seine Karriere in der
Nationalmannschaft hat eigentlich nicht stattgefunden. Er habe sich zu
viele Freiheiten genommen und sei ein "untaktischer Fußballer" gewesen,
sagt Fritsch. "Typisch deutsch."  

 Doch die Zeit, in der man auf diese Weise internationalen Erfolg haben
konnte, sei damals schon vorbei gewesen. "Er stammte aus einer
untergehenden Epoche", sagt Fritsch. Daher rührte auch der Konflikt mit
Giovanni Trapattoni, der seine berühmt gewordene Ich-habe-fertig-Rede
auch an Basler adressierte. 

Einer, der Basler kennt, wie kaum jemand anderes, ist Alex Raack. Er ist
der Autor der Basler-Biografie "Eigentlich bin ich ein Supertyp" und in
dieser Folge zu Gast im Podcast. Er erzählt von Begegnungen am Tresen
und warum Otto Rehhagel der Trainer war, der mit Basler am besten
konnte. Raack hat Basler schon geschätzt, als der noch im Weserstadion
Torschützenkönig der Bundesliga wurde.  

Er kann aber auch vom Stammtischexperten Basler erzählen. "Obwohl er nur
fünf Jahre auf höchstem Niveau gespielt hat, sprechen wir über ihn",
sagt Raack, "weil Mario seine Rolle gefunden hat. Auch wenn das schon
ein bisschen die trashige ist." Die Hosts ergründen dann noch, warum
Basler bis heute der Fußballer des Volkes ist. In der Rubrik Top 5
werden die wichtigsten rauchenden Fußballer gesucht und wie immer
beschließt die Power Card die Sendung.  

"Kicken kann er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint
alle zwei Wochen und widmet sich den besten Fußballern und
Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das,
worauf es im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler.
Alle Folgen finden Sie hier. Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und
Vorschläge für Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen.   

Szenen und Texte, über die wir im Podcast gesprochen haben:   

- Trapattonis Rede
- César Luis Menotti: Der rauchende Mann 
- Mario Basler schießt die Torwand im ZDF-Sportstudio kaputt 
- Mario Basler im Champions-League-Finale 1999 
- Basler im ZDF-Sportstudio 
- CL-Finale 1999 
- Tor im Halbfinale 1999 gegen Dynamo Kyjiw 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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