Es dauerte nur wenige Stunden, bis klar war: Die 39-jährige Frau, die am
vergangenen Freitag im Hamburger Hauptbahnhof wahllos mit einem Messer
auf Reisende einstach, ist psychisch krank und wurde am Tag vor der Tat
aus der Psychiatrie entlassen. Und: Sie ist polizeibekannt und bereits
in mehreren Bundesländern auffällig geworden – weil sie sich selbst oder
andere Menschen in Gefahr brachte. Wie also konnte sie dennoch auf den
Bahnsteig gelangen?
In der aktuellen Folge des Hamburg-Podcasts "Elbvertiefung" sprechen
darüber Annika Lasarzik und Tom Kroll mit ZEIT:Hamburg-Ressortleiter
Florian Zinnecker. Die beiden gehörten zum Rechercheteam, das
unmittelbar nach der Tat mit der Arbeit begann, um für die ZEIT die
Hintergründe aufzuklären. Tom Kroll schildert, welches Bild sich ihm im
Hauptbahnhof bot, wie die Polizei auf den Vorfall reagierte und was in
den Wochen, Tagen und Stunden vor der Tat geschah. Annika Lasarzik
erklärt, auf welche Schwierigkeiten die Journalisten bei der Beurteilung
der psychischen Konstitution der Täterin gestoßen sind, warum sie aus
der Psychiatrie entlassen wurde und welche systemischen Probleme hier
dringend gelöst werden müssen.
Hätte sich die Tat verhindern lassen – und was muss geschehen, damit sie
sich nicht wiederholt? Darauf finden die Journalisten im Podcast eine
klare Antwort.
Der ZEIT-Pocast "Elbvertiefung" erscheint immer samstags. Abwechselnd
diskutieren die Hosts Maria Rossbauer und Florian Zinnecker, die
zusammen das Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, mit Kolleginnen und
Kollegen aus ihrem Team das Thema, das die Menschen in der zweitgrößten
Stadt Deutschlands gerade am meisten umtreibt – persönlich, pointiert
und möglichst nicht länger als eine halbe Stunde.
Für Lob, Kritik oder Anregungen schreiben Sie gern an hamburg@zeit.de.
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