Fischprodukte sind gesund, sie liefern wertvolle Nährstoffe wie Proteine
und Omega-3-Fettsäuren. Doch schon heute gelten 90 Prozent der
weltweiten Fischbestände als überfischt oder maximal befischt – und die
Weltbevölkerung wächst weiter. Wäre es da nicht fantastisch, man müsste
Lachse nicht mehr im Meer fangen, um sie später zu braten – sondern
könnte allein das Fischfleisch züchten?
Diesen zunächst utopisch klingenden Traum verfolgen die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Firma Bluu Seafood tatsächlich. In einer alten
Fabrik im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld betreiben sie "zelluläre
Agrikultur" – sie versuchen, Fischfleisch aus Stammzellen im Labor zu
züchten. Ihre Hoffnung ist, auf diese Weise eines Tages Fischstäbchen
und Lachsfilets in großen Mengen zu produzieren.
Yannick Ramsel, Redakteur bei ZEIT:Hamburg, war bei Bluu Seafood in
Bahrenfeld, er hat die Labore besucht und sich mit zellulärer Agrikultur
auseinandergesetzt. Im Hamburg-Podcast Elbvertiefung erzählt er Host
Maria Rossbauer nun vom großen Traum eines Meeresbiologen, mit dieser
Technik die Überfischung der Ozeane zu stoppen, von den Tücken bei der
Verwirklichung – und natürlich sprechen die beiden auch darüber, wie so
ein Labor-Fischstäbchen schmeckt. Und darüber, wann und wo es Fische aus
dem Labor wohl tatsächlich einmal zu kaufen geben könnte.
Jede Woche unterhalten sich Maria Rossbauer und Florian Zinnecker, die
zusammen das Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, mit einer Kollegin oder
einem Kollegen aus der ZEIT über eine Frage, die die Bewohnerinnen und
Bewohner der zweitgrößten Stadt Deutschlands umtreibt – mal ernst, mal
locker, immer prägnant und persönlich. Und nie länger als 30 Minuten.
Für Lob, Kritik oder Anregungen schreiben Sie gern an hamburg@zeit.de.
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