Viele Jahrzehnte lang stand der Hochbunker im Hamburger Stadtteil St.
Pauli wie ein kolossales Mahnmal mitten in der Stadt. Groß und grau und
unzerstörbar erinnerte er daran, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig
sind. KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter mussten den Flakturm am
Heiligengeistfeld 1942 in nur 300 Tagen errichten.
Seit Juli dieses Jahres jedoch ist der Bunker ein grüner, ein sichtbar
lebendiger Ort: 10.000 Pflanzen wachsen auf ihm hoch in den Himmel
empor, ein Wanderpfad schlängelt sich dem Gebäude entlang nach oben. 60
Millionen Euro kosteten Planung und Umbau des Bunkers, er wurde auf 58
Meter erhöht, enthält heute außer einem großen Dachgarten ein Hotel,
Bars, ein Restaurant und eine Sport- und Konzerthalle.
Wie gelang es, einen zunächst verrückt klingenden Plan tatsächlich
umzusetzen? Was ist gelungen am Grünen Bunker – und was nicht? Darüber
unterhalten sich in der neuen Folge des Hamburg-Podcasts Elbvertiefung
Maria Rossbauer und Hanno Rauterberg aus dem Feuilleton der ZEIT, der
sich architektonisch mit dem Grünen Bunker beschäftigt hat.
Im Podcast erzählt Hanno Rauterberg von der fast schon
größenwahnsinnigen Ursprungsidee eines Mannes, der in der Nachbarschaft
des Bunkers wohnte, darüber, wie die Veränderung des Bunkers auch unser
Nachdenken über die Kriegszeit beeinflussen könnte – und wie es sich
anfühlt, den neuen "Bergpfad" hinaufzulaufen. Und welche Gedanken sich
dabei auftun.
Einmal pro Woche unterhalten sich Maria Rossbauer und Florian Zinnecker,
die zusammen das Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, mit einer Kollegin
oder einem Kollegen aus der ZEIT über eine Frage, die die Bewohnerinnen
und Bewohner der zweitgrößten Stadt Deutschlands umtreibt – mal ernst,
mal locker, immer prägnant und persönlich. Und nie länger als 30
Minuten.
Für Lob, Kritik oder Anregungen schreiben Sie gern an hamburg@zeit.de.
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