Hamburg im Jahr 2017: Staats- und Regierungschefs der Welt treffen sich
mitten in der Stadt zum G20-Gipfel, im Schanzenviertel versammeln sich
Tausende Menschen zum Protest. Bald schon gehen Bilder von brennenden
Autos und Barrikaden in die ganze Welt. Sie zahlten auf Hamburgs Image
als Hochburg der linken und linksradikalen Szene ein. Ein Image, das die
Szene in der Stadt seit den Hausbesetzungen in der Hafenstraße pflegte –
und Jahr für Jahr mit kleineren und größeren Krawallen zum 1. Mai
erneuerte.
Zuletzt aber schien es stiller geworden zu sein in der Szene. Der 1. Mai
verlief in diesem Jahr in Hamburg fast ohne Zwischenfälle, die Polizei
sah sich sogar zu einem Lob für das Verantwortungsbewusstsein der
Demonstranten veranlasst. Was ist passiert?
Darüber spricht Florian Zinnecker in der aktuellen Folge des
Hamburg-Podcasts Elbvertiefung mit Tom Kroll, Autor und Reporter der
ZEIT:Hamburg. Er hat in den vergangenen Monaten intensiv zur Lage der
linken Szene recherchiert und war auch in diesem Jahr am 1. Mai bei den
Demonstrationen unterwegs.
Im Podcast berichtet Tom Kroll von seinen Begegnungen mit Autonomen und
Kommunisten, er erklärt, wie die linke Szene in die Krise geriet, warum
gerade der G20-Gipfel dazu beigetragen hat – und wer an ihre Stelle
getreten ist. Und er wirft einen Blick in die Zukunft.
Der Podcast Elbvertiefung erscheint immer samstags. Abwechselnd sprechen
die beiden Hosts Maria Rossbauer und Florian Zinnecker, die zusammen das
Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, mit einer Kollegin oder einem Kollegen
aus ihrem Team über ein Thema, das die Menschen in der zweitgrößten
Stadt Deutschlands gerade bewegt.
Für Lob, Kritik oder Anregungen schreiben Sie an hamburg@zeit.de.
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