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Mitten in Hamburg gibt es ein Haus, über das gerade viele Menschen
deutschlandweit diskutieren: die Blaue Moschee an der Außenalster. Den
Verein, der sie betreibt – das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) –, hält
das Hamburger Landesamt für Verfassungsschutz für einen
"weisungsgebundenen Außenposten Teherans". Mithilfe des IZH, so schreibt
der Verfassungsschutz in einem Bericht, soll ein in der iranischen
Verfassung verankerter Auftrag umgesetzt werden, nämlich der des
weltweiten Exports der "Islamischen Revolution". Jetzt, nach dem
Raketenangriff des Iran auf Israel, fordern wieder verstärkt
Politikerinnen und Politiker aller Parteien, das IZH zu verbieten.

Warum eben das aber gar nicht so einfach ist, darüber spricht Host Maria
Rossbauer in der aktuellen Folge des "Elbvertiefung"-Podcasts mit dem
ZEIT-Hamburg-Autor Tom Kroll, der schon einige Artikel zum IZH verfasst
hat.

Im Podcast erzählt er von einer riesigen Razzia mit 800
Polizeibeamtinnen und -beamten, von Lastwagen voller Bargeld,
Mobiltelefonen, Schriftstücken und Flugblättern, von interessanten
Karrieren, die die Leiter des IZH im Anschluss an ihre Tätigkeit in
Hamburg in der Regel machen – und davon, was eine Schließung des IZH für
die rund 180.000 Muslime Hamburgs bedeuten würde. Und es geht um
Hamburger Kaufleute iranischer Abstammung, die Mitte der Sechzigerjahre
ebenjene Moschee gebaut haben, die heute zu den schönsten Europas zählt.

Jeden Samstag unterhalten sich Maria Rossbauer und Florian Zinnecker,
die zusammen das Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, mit einer Kollegin
oder einem Kollegen aus ihrem Team über eine Frage, die die
Bewohnerinnen und Bewohner der zweitgrößten Stadt Deutschlands umtreibt
– mal ernst, mal locker, immer prägnant und persönlich. Und immer nur um
die 20 Minuten.

Für Lob, Kritik oder Anregungen schreiben Sie gern an hamburg@zeit.de.
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