"So etwas hat Hamburg noch nicht gesehen", sagte Polizeisprecher Holger
Vehren am 9. März 2023. Er stand damals spätnachts vor einem
dreistöckigen Gebäude im Hamburger Stadtteil Alsterdorf. Ein Mann hatte
darin gerade sieben Menschen erschossen, elf verletzt, viele weitere für
ihr Leben traumatisiert und anschließend sich selbst getötet. Der
Schütze war Philipp F., ein damals 35-jähriger Mann und ehemaliges
Gemeindemitglied. Ein eingetragener Sportschütze, der seine Waffe legal
besaß, obwohl es schon lange Hinweise darauf gegeben hatte, dass er
wahnhaft war und zunehmend aggressiv auftrat.
Im Anschluss an diese Tat, die Hamburgs Innensenator Andy Grote als die
schlimmste in Hamburgs jüngerer Geschichte bezeichnete, wurde darum viel
diskutiert. Darüber, ob die Arbeit der Hamburger Waffenbehörde gut genug
ist, ob das Gesetz, das ermöglichen sollte, gefährliche Menschen zu
entwaffnen, ausreicht – und ob man genug darüber weiß, was in den
Schützenclubs der Stadt vor sich geht.
In der neuen Folge des "Elbvertiefung"-Podcasts spricht Host Maria
Rossbauer mit ZEIT:Hamburg-Redakteur Christoph Heinemann über eine
schwarze Nacht für Hamburg, über ein Waffengesetz mit großen Lücken,
behördliches Versagen – aber auch darüber, was sich seit dem Amoklauf
tatsächlich verändert hat. Und er erzählt von seinen Erlebnissen im
Hanseatic Gun Club, dem Schützenverein, über den Philipp F. die Tatwaffe
bekam.
Im Podcast "Elbvertiefung" sprechen die beiden Hamburg-Ressortleiter
Maria Rossbauer und Florian Zinnecker abwechselnd mit einer Kollegin
oder einem Kollegen aus dem Team über ein Thema, das die Stadt gerade
bewegt – immer samstags, immer prägnant und persönlich und nie länger
als eine knappe halbe Stunde.
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