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Oberst Markus Reisner über zukünftige Kriege: "Nehmen wir zum Beispiel Drohnen. Sie haben eine Brille aufgesetzt, die verknüpft ist mit einer Kamera und sie haben einen Up- und Downlink zur Drohne, können also sehr zielgerichtet fliegen. Das macht sie zu perfekten Waffen, wenn sie mit Sprengstoff beladen sind, denn sie können bis zum Einschlag den Zielpunkt genau mitbestimmen. Das heißt aber, sie können mit dieser Drohne auch eine andere Drohne verfolgen und gut sie zum Absturz springen. Das Gleiche spielt sich auch mit Landsystemen ab, also Systemen, die auf Rädern oder Kette unterwegs sind."

Ob Maschinen besser kämpfen als der Mensch: "Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Ein Think Tank in den USA hat einen Roboter gegen einen Menschen im Luftkampf antreten lassen. Also quasi „Terminator“ gegen Tom Cruise, den besten Navypiloten. Es wurden sieben Szenarien im Luftkampf virtuell durchgespielt und es hat jedes Mal die Maschine gewonnen."

Wer im Ukrainekrieg die Oberhand behalten wird: "Das kann man aus der jetzigen Sicht nicht sagen. Es handelt sich um einen Abnützungskrieg, der wird nicht bestimmt von Manövern und schnellen Entscheidungen, sondern von der teuflischen Logik, dass er so lange geht bis die Ressourcen verbraucht sind."

Sein Appell an Österreich: "Wir dürfen den Glauben an diesen Staat nicht verlieren, an dieses Österreich. Aber wir müssen uns ein bisschen lösen von unserer Bequemlichkeit. Wir haben es selber in den Händen, aber wenn wir es nicht tun, es wird niemand für uns tun." 

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