Der Trend ist paradox. In Deutschland steigt die Zahl der angemeldeten
Autos immer weiter. Doch diese fahren im Durchschnitt weniger Kilometer
und oft mit nur einem Menschen an Bord – und sie stehen mehr als 23
Stunden am Tag herum. Gleichzeitig verfehlt der Verkehrssektor seine
Klimaziele, in vielen Städten wird der Platz knapp, und der Blutzoll im
Straßenverkehr ist immer noch hoch. Wir sprechen mit der
Mobilitätsexpertin Katja Diehl über einen anderen Blick auf den Verkehr:
warum viele Menschen nicht Auto fahren, weil sie wollen, sondern weil
ihnen die Alternativen fehlen oder sie sich in Bus und Bahn nicht sicher
fühlen. Außerdem berichtet die Verkehrswenderin davon, welchen
Unterstellungen und Anfeindungen sie sich ausgesetzt sieht, weil sie den
Status quo der Mobilität hinterfragt.
Das Team von "Auch das noch?" erreichen Sie unter krisen@zeit.de.
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