Es ist das Aufregerthema dieser Zeit, wenn es ums Geld geht. Zwar hat
die EZB den Leitzins immer weiter erhöht. Aber viele Banken geben ihn
nicht weiter, als Sparer hat man davon kaum etwas. Bei den Sparkassen
zum Beispiel gibt es aufs Tagesgeld im Schnitt gerade einmal 0,59
Prozent. Dazu kommt: Man zahlt so viel wie nie, wenn man sein Konto
überzieht. Wer Pech hat, zahlt bereits über 17 Prozent. Wie kann das
sein?
Pünktlich zum Weltspartag sprechen wir über die verrückten Zinsen in
"Ist das eine Blase?", dem Wirtschaftspodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE
über Geld, Macht und Gerechtigkeit. Wir haben uns bei zehn Banken
umgehört, die sehr niedrige Zinsen zahlen – und sehr hohe verlangen. Wie
rechtfertigen die das eigentlich? Und warum wechseln viele Menschen ihre
Bank trotzdem nicht?
Außerdem haben wir für diese Folge gleich zwei Gäste: einen
Verbraucherschützer und einen Banker.
Hermann Josef Tenhagen vom Verbraucherportal Finanztip sagt, eigentlich
müssten die Kunden auf höhere Zinsen pochen. "Denn wenn der Bank nichts
anderes einfällt, kann sie das Geld der Sparer abends bei der EZB
abgeben und bekommt dafür vier Prozent aufs Jahr gerechnet", sagt er.
"Kunden haben also einen Anspruch darauf, dass sie davon einen
wesentlichen Teil abbekommen."
Nur sind die Banken in der Breite bislang nicht bereit, den Sparern mehr
von ihren Zinseinnahmen abzugeben. Helmut Schleweis, Präsident des
Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, rechtfertigt das im Podcast –
genauso wie die hohen Dispozinsen. Und er erklärt, warum er nichts von
einem Zinsdeckel hält, wie ihn die Linke gefordert hat.
Am Mikrofon in dieser Folge sind die ZEIT-Wirtschaftsredakteure Carla
Neuhaus und Jens Tönnesmann.
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