Auf dem Papier haben sie alles richtig gemacht: Sie haben studiert, gute
Noten bekommen, diverse Praktika hinter sich gebracht – und doch finden
sie keinen Job. Vor diesem Problem stehen derzeit viele
Hochschulabsolventen. Bereits 2024 waren fast 40.000 der unter
30-Jährigen trotz Uniabschluss erwerbslos. Das sind 25 Prozent mehr als
im Vorjahr, wie Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigen.
Berufseinsteiger spüren damit besonders stark die Flaute am
Arbeitsmarkt. Auf dem Jobportal Stepstone zum Beispiel sind aktuell nur
noch halb so viele Stellen ausgeschrieben wie noch vor drei Jahren. Da
kämen gerade zwei Trends zusammen, sagt der CEO der Plattform, Sebastian
Dettmers: der konjunkturelle Abschwung und die stärkere Verbreitung von
Künstlicher Intelligenz (KI).
Zwar würde er nicht sagen, dass KI den Deutschen per se die Jobs
wegnimmt. Aber: “Die einfachen kognitiven Tätigkeiten, bei denen ich
immer wieder das Gleiche mache, werden jetzt zunehmend automatisiert.”
Und das trifft eben vor allem Einsteigerjobs, besonders die für
Akademiker. Im Handwerk oder in der Pflege habe der Nachwuchs dagegen
weiterhin kein Problem, eine erste Stelle nach der Ausbildung zu finden
oder übernommen zu werden.
Was aber heißt das für den Nachwuchs? Wo gibt es abseits von Pflege und
Handwerk noch Jobs? Wie können sich junge Menschen auf die neuen
Rahmenbedingungen einstellen? Darum geht es in der neuen Folge von Ist
das eine Blase?, dem Wirtschaftspodcast der ZEIT über Geld, Macht und
Gerechtigkeit. Neben Stepstone-Chef Dettmers ist auch Henrik Rampe zu
Gast, Redakteur im Arbeitsressort der ZEIT. Er hat kürzlich junge
Menschen begleitet, die nach dem Uniabschluss auf Jobsuche sind, und
berichtet von der Recherche.
Im ZEIT-Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? diskutieren Carla
Neuhaus, Jens Tönnesmann und Zacharias Zacharakis über Geld, Macht und
Gerechtigkeit – alle zwei Wochen montags und immer mit einem Gast.
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