13 Millionen Babyboomer werden in den nächsten 15 Jahren in Rente gehen.
Das hat Folgen – vor allem für die Jüngeren. Aus ihren Beiträgen werden
die Altersbezüge der Senioren bezahlt: ein System, das in nächsten
Jahren an seine Grenzen stoßen wird. Die Bundesregierung hat darauf im
Frühjahr bereits mit einem neuen Rentenpaket reagiert. Jetzt will sie
zusätzlich noch mehr Rentner animieren, im Alter weiterzuarbeiten.
Nur was bringt das? Was sollte sie stattdessen tun? Müssen wir alle
länger als arbeiten – auch wenn die große Mehrheit der jungen
Berufstätigen diese Idee klar ablehnt? Und wie können junge Menschen
sich besser gegen Altersarmut absichern? Um diese Fragen geht es in der
neuen Folge von Ist das eine Blase?,dem Wirtschaftspodcast von ZEIT und
ZEIT ONLINE. Die Hosts Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann sprechen darin
mit dem Wirtschaftsweisen Martin Werding, der seit Jahrzehnten zur Rente
forscht.
Der Wirtschaftsweise fordert, das Renteneintrittsalter weiter anzupassen
und es an die Lebenserwwartung zu knüpfen. Die Idee: Wer länger lebt,
kann auch länger arbeiten. Dass die Bundesregierung stattdessen
verspricht, die Menschen könnten in jedem Fall spätestens mit 67 Jahren
in Rente gehen, hält er für fatal. Das könne eine „ganz massive
politische Enttäuschung erzeugen“.
Seiner Meinung nach müsste die Bundesregierung deutlich mehr tun als
bislang. Zwar hat sie erst im Frühjahr beschlossen, ein
Generationskapital aufzubauen: Bis 2035 will sie Milliarden am
Aktienmarkt anlegen, um die Erträge dann in die Renten stecken zu
können. Doch Werding sagt: „Das Generationenkapital ist in dieser Form
definitiv nicht die Rettung“, sagt er. Dafür wirft es zu wenig ab.
In dieser Folge erklärt Werding, was er jungen Menschen raten würde,
warum junge Menschen nicht verzweifeln sollten und warum er die
gesetzliche Rente aller Kritik zum Trotz für überraschend stabil hält.
Außerdem ist Kolja Rudzio zu Gast, der stellvertretende Leiter des
Wirtschaftsressorts der ZEIT. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit
der Rente und erklärt im Podcast, wie sie genau funktioniert.
Im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? sprechen Carla Neuhaus, Jens
Tönnesmann und Zacharias Zacharakis immer montags über das, was die Welt
im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit. Immer mit einem
Experten aus der Redaktion, einem Gast – und einem Tier.
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