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Nur zwei Prozent aller Werke, die von Orchestern weltweit aufgeführt werden, stammen von Frauen. Das Female Symphonic Orchestra Austria will dem entgegenwirken und holt unbekannte Komponistinnen vor den Vorhang.

Gründerin und Dirigentin des Podcasts ist Silvia Spinnato. Sie erzählt im Podcast ihre Beweggründe: „Es gibt wahnsinnig viele Komponistinnen, die seit der Klassik und Romantik fantastische Werke geschrieben haben – und zwar nicht nur kleine Kammerkonzerte, sondern auch große Opern. Die sind aber unbekannt, keiner kennt sie wirklich“, erzählt Spinnato im  Podcast „Die gefragte Frau“: „Ich habe mich geärgert, dass ich diese Musik zuvor nie gehört hatte.“  

 Heute führt Spinnato als Dirigentin mit dem Female Symphonic Orchestra Austria fast ausschließlich Stücke von Komponistinnen auf. Auch bei der Orchesterbesetzung gibt es eine Frauenquote von 100 Prozent.  

Spinnato kritisiert im Podcast, dass Frauen jahrhundertelang in der Musikgeschichte ignoriert wurden: „Komponistinnen mussten kämpfen, dass ihre Werke gespielt wurden. Nach ihrem Tod hat niemand mehr gekämpft für sie.“  

Auch mit Salzburg als Kulturstadt geht sie im Podcast hart ins Gericht. Sie wünscht sich mehr Offenheit gegenüber unbekannteren Programmen, wie sie ihr Orchester aufführt: „Die einzigen Veranstalter, die uns gezielt zu sich gerufen haben, waren außerhalb von Salzburg.“

Im Podcast verrät die gebürtige Italienerin außerdem, warum sie Dirigentin geworden ist, ob Frauen anders komponieren als Männer, und was sie von Frauenquoten in Orchestern hält.