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Zwei Häuser, versteckt am Wolfgangsee gelegen, sind in besonders beklemmender Weise miteinander verbunden: Der KZ-Kommandant von Auschwitz und der KZ-Kommandant von Dachau haben sich während der NS-Zeit mit Häftlingen - überwiegend Zeugen Jehovas -  jeweils eine private Villa in St. Gilgen erbauen lassen. Nach Massenmorden an mehr als 10.000 sowjetischen Kriegsgefangenen verbrachten SS-Männer dort "erholsame" Tage. Warum das Salzkammergut für die NS-Elite so attraktiv war und wieso die Orte nun durch das Bundesdenkmalamt geschützt werden sollen, darüber spricht SN-Redakteurin Simona Pinwinkler mit Historiker Dirk Riedel. Riedel war von 2009 bis 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gedenkstelle KZ Dachau tätig, seither arbeitet er am NS-Dokumentationszentrum München.  

Literatur zur Episode: Dirk Riedel: Ordnungshüter und Massenmörder im Dienst der „Volksgemeinschaft“: Der KZ-Kommandant Hans Loritz. Metropol Verlag, Berlin 2010.

 

Das Buch zum Podcast  "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254  

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu dieser Folge? Oder kennen Sie weitere „Schattenorte“ in Salzburg, dann schreiben Sie uns an: podcast@sn.at.

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