Kann man die Welt über Modelle besser verstehen? Niki Popper meint, es sei insgesamt nie ganz leicht, die Welt zu verstehen, aber „Modelle ermöglichen uns in manchen Bereichen die Essenz rauszuziehen. Ich kann einen Fokus darauflegen, was ich mir anschaue und anderes weglassen.“ Wichtiger Nachsatz: „Modelle bilden aber nie die Realität ab, es sind eben immer nur Modelle.“ Man könne sich der komplexen Welt damit also schrittweise nähern.
Der österreichische Simulationsforscher Dr. Niki Popper (48) ist spätestens seit Beginn der Covid-Pandemie jedem und jeder bekannt. Seine Modelle und Simulationen waren und sind Diskussionsgrundlage für politische und gesellschaftliche Entscheidungen, die Kompetenz im Bereich des Gesundheitswesens hat er sich - gemeinsam mit seinem Team - schon seit vielen Jahren aufgebaut. Nur so war es überhaupt möglich, rasch in das Thema Covid einzusteigen.
Doch Modelle können nicht nur hilfreich sein, wenn es um Auswirkungen von Maßnahmen bei einer Pandemie geht. Auch große Herausforderungen, wie der Umgang mit der Klimakrise und Themen wie Mobilität oder Bodenversiegelung können mithilfe von Simulationen einen demokratischen Diskurs anstoßen.
Sein Buch "Ich simuliere nur" ist gerade im Amalthea Verlag erschienen.
Und in der aktuellen Ausgabe der Kleinen Zeitung könnt ihr die Essenz unseres Gespräches auch noch mal nachlesen.