Es war der Politkrimi der letzten Woche: Was sagt die FDP zu den neuen EU-Verträgen? Und was meint sie zur Frage, ob für diese Verträge bei der Abstimmung das Ständemehr – also die Mehrheit der Kantone – nötig sein wird? Ehemalige Bundesräte haben sich eingemischt, und es gab einen kleinen Skandal wegen des Social-Media-Posts eines Milliardärs. Das Ergebnis war am Samstag im Berner Wankdorfstadion dann überraschend deutlich: Die FDP-Delegierten sagten klar Ja zum EU-Paket.
An der gleichen Versammlung wählten die Freisinnigen auch noch ein neues Präsidium: Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher und Benjamin Mühlemann.
Ist das nun der Wendepunkt der kriselnden FDP - oder beschleunigt das Ja zu Europa ihren Abstieg in die Bedeutungslosigkeit?
Warum setzt die FDP zum ersten Mal in ihrer Geschichte auf ein Co-Präsidium?
Und wie gut passen Susanne Vincenz-Stauffacher und Benjamin Mühlemann eigentlich zusammen?
Francesco Benini, Blattmacher der «Schweiz am Wochenende», sagt: "Die Aufbruchstimmung in der FDP kann zwei, drei Wochen bestehen und plötzlich ist sie verflogen. Ich will sehen, wie sich die neue Co-Spitze bewährt, wenn harte Diskussionen aufkommen."
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Hinter der Schlagzeile – Podcast mit Joëlle Weil und Stefan Bühler
Host und Produzent: Stefan Bühler
Gast: Francesco Benini
Kontakt: podcast@chmedia.ch