Er könnte einer der Wissenschafts-Shooting-Stars des Jahres werden: Martin Moder, Buchautor und Molekular-Biologe, ist mit Österreichs bekanntester Wissenschafts-Kabarettgruppe, den Science Busters, unterwegs. In der neuen Show dreht sich alles um die erfolgreiche Fantasy-Serie "Game of Thrones". Moder im Talk über seine spannenden Projekte.
Als Buchautor ist Martin Moder mit dem Werk "Treffen sich zwei Moleküle im Labor" (Ecowin-Verlag) erfolgreich. Eines der spannenden Themen darin: Was passiert in unserem Körper an chemischen Prozessen, wenn wir uns verlieben? Moder: "Wenn man mal akzeptiert, dass wir ein Produkt sind, dann muss man sagen, dass unsere Erfahrungen und Gefühle auch zurückzuführen sind auf genetische und physikalische Faktoren. Das macht es aber nicht weniger großartig. Es riecht eine Blume nicht weniger gut, nur weil ich weiß, dass sie Blumen anlocken will und dass das letztlich Chemikalien sind. Es macht wahnsinnig viel aus, wenn man versteht, was diesen Dingen zugrunde liegt. Das Gefühl der Liebe, der Anziehung ist etwas, was für uns real ist. Insofern kann keine wissenschaftliche Erkenntnis die Magie rauben."
Über ein anderes spannendes und kontrovers diskutiertes Thema, nämlich die Gentechnik in der Lebensmittelproduktion und die künstliche Fleischproduktion aus der Zellkultur, spricht Moder in der Sendung. "Da ist die Frage: ,Wollen wir es?'" Beispiel: Die Züchtung von Hühnern. Moder: "Da kann man sich die Frage stellen, ob es nicht sinnvoller wäre, anstatt ganze Hühner zu züchten nur das Stück Fleisch zu züchten, dass ich eigentlich haben will. Ohne Kopf, ohne Füße, ohne Federn."
Außerdem in der Sendung: Folge 2 der "ForscherInnen-WG" mit dem großen Love-Check. Diesmal gehen Studierende, die in einer WG leben, ihrem Liebesleben auf die Spur ...
Credit: Pixabay / Public Domain