Aufhänger für die Proteste in Nicaragua waren Rentenkürzungen - inzwischen geht es um mehr: Die Mehrheit der Nicaraguaner*innen will vorgezogene Neuwahlen. Die Protestbewegung ist breit und vielfältig. Auch die Unternehmerverbände stellten sich kurzzeitig auf die Seite der Opposition, die katholische Kirche versucht zwischen Protestbewegung und Regierung zu vermitteln.
Indes nehmen Einschüchterung und Repression zu. Uns erreichte die Korrespondenz, die MedienaktivistInnen aus Nicaragua mit hiesigen JournalistInnen und Solidaritätsbewegten führten, um das, was in Nicaragua passiert, bekannt zu machen. Die Updates per Mail sind persönliche Erfahrungen und Einschätzungen. Die Namen der Schreibenden nennen wir nicht, da wir nicht sicher sein können, ob die Veröffentlichung ihrer Erfahrungen nicht auf sie zurückschlagen. Hier ist zu hören, was sie geschrieben haben.