5. Vorlesung
Teil 1 (0:20 - 5:10)
Frage zur Mitte des Semesters: Welchen Unterschied wird es gemacht haben, sich mit dem Experiment beschäftigt zu haben? // Diesmal gilt es, genauer zu konturieren, wann man von Experiment sprechen kann - und wann nicht // Nochmal: Gegen die Total-Begriffe, gegen das leere Gerede
Teil 2 (5:10 - 21:15)
Ein Experiment braucht 1: Emanzipative Energie // Ein Experiment braucht 2: Neugier und Erfahrungshunger // Ein Experiment braucht 3: Die Einrichtung der Beobachtung(en) zweiter Ordnung // Ein Experiment braucht 4: Gestaltungsenergie // Ein Experiment braucht 5: Die Ausrichtung auf die Zukunft // Ein Experiment braucht 6: Die Verknüpfung zu einem Experimentalsystem
Teil 3 (21:15 - 35:50)
Nochmal: Wann handelt es sich um ein Experiment - und wann nicht // Beispiel: Wann ist ein Seminar ein experimentelles Seminar - und wann nicht // Was müssen Sie tun, um das Seminar in ein Experiment zu verwandeln // Textur (Düllo) + Xenotext (Hans-Jörg Rheinberger) = XENOTEXTUR // Das Experiment als Xenotextur // Experimentalität auszubilden bedeutet: sich selbst und die Welt als Xenotextur zu verstehen // Experimentalität als Booster, Verstärker, Durchlauferhitzer // Kultur als Experimentalsystem
Aufgabe der Woche (35-50 - 41.00)
Nochmal ein Blick auf den Zusammenhang von Experiment und Kunst // Hans-Jörg Rheinberger: "Was sich in den >hyperrealen< Räumen des Labors ereignet, steht den Produktionen des Ateliers näher als man zumeist annimmt" (Iterationen, S.24) // Machen Sie sich bitte Gedanken und Notizen zu der Frage: Wann kann man davon sprechen, dass in der Kunst, in der Literatur, am Theater... tatsächlich experimentiert wird (es also nicht bloß mit leerem Gerede behauptet wird)? Nennen Sie ein Beispiel. Oder konstruieren Sie eins.