Synchrobeschwörung
Heute stand alles auf dem Spiel und alles hing von ihm, seiner Befähigung und seinem Glück ab. Hier eine Niederlage einzufahren, hieße das Leben zehntausender in Gefahr zu bringen. Das Schicksal seiner Mitmenschen lag buchstäblich in seinen Händen und würde sich mit der nächsten Karte die er zog entscheiden.
Sein Gegenspieler war ein Mitglied des Silverhawk-Schattenkonglomerats und weniger ein Mensch, als eher eine Wesenheit aus einem mittelmäßigen Horrofilm. Er war vollständig in Schwarz gehüllt und von seinem Gesicht waren nur dunkle Augen zu sehen, die unter der Kapuze hervor schimmerten.
Doch nicht sein Erscheinungsbild an sich war so dermaßen furchteinflößend nein, es war vielmehr die Aura die ihn umgab. Ein Gefühl von Beklemmung und urinstinktiver Panik krochen jedes mal in ihm hoch, wenn er seinem Widersacher, mit seinem D-Wheel, zu nahe kam.
Nun war er wieder am Zug und das Spielfeld sah für ihn und seinen potentiellen Sieg wie ein Trümmerhaufen aus. Seine Lebenspunkte waren im Verlauf des Duells auf 200 herunter geschrumpft. Sein gespenstischer Kontrahent wies einen Punktestand von 2000 auf.
Er hatte bereits alle Fallenkarten ausgespielt, sämtliche Zauber benutzt und ein leeres Blatt. Einzig und allein ein schwächliches Monster im Verteidigungsmodus lag auf seiner Seite des Spielfelds. Die nächste Karte würde den Ausgang dieses Kampfes besiegeln. Doch wie sollte er nur mit der nachrückenden Handkarte und einem mickrigen Monster, gegen das gut aufgestellte Feld seines unheimlichen Gegners bestehen?
Keine Chance, eigentlich könnte er gleich aufgeben ...
Doch dann gab er sich einen Ruck, wie oft hatte er schon in das Herz der Karten vertraut und dann genau das richtige gezogen. Ja, er hatte defintiv mehr Glück als Verstand. Er dachte an seine Freunde, seine Stadt und die ganzen Menschen die dort lebten, er konnte und wollte sie nicht im Stich lassen. Er musste es wenigstens versuchen, jede noch so kleine Möglichkeit wahrnehmen und schlussendlich vielleicht doch noch obsiegen. Also schloss er seine Augen und zog mit letzter Kraft, die letzte Karte für dieses Match.
Ein lächeln legte sich auf seine Lippen, er hatte die "Kleiner Flügelwächter" Karte gezogen, einen Empfänger der Stufe 3. Das bedeutete er konnte nun aus seinem kränklich aussehenden Monster auf dem Spielfeld und dieser Karte auf seiner Hand, etwas neues und sehr mächtiges erschaffen. Es war an der Zeit für eine Synchrobeschwörung.
Synchronisationprozess präsentiert uns heute einen melodisch-treibenden Podcast. Zu den harmonischen Klängen gesellt sich wie selbstverständlich eine angenehm kraftvolle Note, wenn nicht gar der Klang von Unbeugsamkeit. Kontinuierlich schmiegt sich Song an Song und bildet in der Rückschau, ein erfrischend klares und vollständiges Bild. Wir mögen das Set und diesen Stil und wünschen Euch nun einem optimalen Ohrenschmaus.
Artwork: https://soundcloud.com/finnsn
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Synchronisationsprozess
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KataHaifisch
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