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Approbation der schwarzen Magie

Wir schreiben das Jahr 751 nach Runhildts Tod. Seit mehreren Dedaken ist Ruhe und Frieden in die Mittellande eingekehrt. Abgesehen von einigen wenigen scharmützeln mit aufständischen Bauern-Rotten und über ambitionierten Emporkömlingen adeliger Geburt, die meinen, dass bestehende System umstürzen zu können. Kurzum, das übliche Chaos einer feudalistisch gegliederten und geführten Gesellschaft.
Der durchschnittliche Bürger unseres Landes ist in einer Zunft organisiert. Für sogut wie jeden Beruf bzw. strukturierte Form von Arbeit existiert solch eine äquivalente Organisation. Zu nennen wäre die "Zunft der Geldleiher", "Zunft der Gerber", "Zunft der Köche", "Zunft der Ritter", "Zunft der ...
Jede dieser Interessengruppen legt gewisse Richtlinien für die Ausübung der jeweiligen Tätigkeit fest, übernimmt die Kommunikation zu anderen Zünften und den Regierenden und fungiert als Sprachorgan, für die jeweilige Interessensgemeinschaft.
Zumindest ist das die eigentliche Aufgabe des gewählten "Zunftrates". Die Praxis bestätigt auch hier wieder einmal, das jedes noch so wohlklingende theoretische System, in der Realität schnell entarten kann.
Das beste Beispiel dafür ist die Zunft der ich angehöre: "Die Zunft der Schwarzmagier & Hexer". Neben dem ungewöhnlich langen Namen, zeichnet sich mein berufliches Umfeld vor allem durch Korruption, Verrat und intrigantes Verhalten aus. Bei "uns" besteht der Zunftsrat traditionsgemäß nur aus den ältesten Magiern und Hexern unserer Breitengrade. Diese Herrschaften entstammen zum Großteil aus Epochen, die mit der aktuellen Lebensrealität der Menschen kaum noch etwas gemein haben. Diesen Umstand erkannten sehr schnell die nachrückenden Generationen an Schwarz-Magiern und gründeten unter der Hand, ein informelles Gremium, welches die wirklichen Entscheidungen trifft. Selbstverständlich wurden die offiziellen "Zunftsvertreter" bei Laune und Stange gehalten.
Um ehrlich zu sein, die "Herrschaft der Alten" habe ich nie ganz verstanden. Dennoch, unsere Zunft nahm schon immer für sich in Anspruch, etwas ganz besonderes zu sein. Nun gut, wir hatten magische Kräfte und konnten diese vielfältig einsetzen. Ich als noch relativ frischer Novize, war da zwar noch nicht so bewandert, aber Fleiß und Wissbegierige zahlten sich auch hier aus. Vor allem brauchte man jedoch ein angeborenes Talent. Dieses war mir, trotz meines Hintergrundes als Vollwaise und meiner Kindheit in den schmutzigen Gassen von Katalarone, in die Wiege gelegt worden. Ich war tatsächlich sogar sehr weit für mein junges Alter und auf dem besten Weg in den 2. Novizen-Grad aufzusteigen.
Es gab nur ein Problem, dass vorhin erläuterte informelle Machtzentrum meiner Zunft, genauer gesagt den zweiten "Vorsitzenden" dieser Gruppierung. Ich bin mir fast hundertprozentig sicher, dass er es auf mich abgesehen hat und meinen Werdegang absichtlich sabotiert ...

Tiefgründig und bewegend, dramatisch und dennoch ausgeglichen. So lässt sich der Podcast von Frida Darko am besten umschreiben. Es hört und erlebt sich wie ein Guss, wie eine schlüssige Geschichte die sowohl fröhliche, als auch nachdenkliche Aspekte und Phasen beinhaltet.
Dankeschön <3

Artwork https://soundcloud.com/finnsn

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Frida Dark
SC: @frida-darko

KataHaifisch
SC: @katahaifisch