Regen vor dem Sturm
Der Boden ist staubtrocken. Die Erde erinnert an Schmirgelpapier und zeitweise an die Dünen der Sahara. Schon seit Wochen scheint die Sonne mit ihrer ganzen Kraft, doch ihr Gegenspieler, der Regen bleibt aus. Wie so oft weiß man seine Anwesenheit erst zu schätzen, wenn sie ausbleibt.
Heute ist endlich das Ende der Trockenheit in Sicht. Die dunklen Wolkentürme ballen sich bedrohlich am Firmament zusammen. Eine graublaue, fast schon schwarze Front zieht vor mir auf und ich stehe allein auf weiter Flur.
Für das bevorstehende Gewitter habe ich mich in die Natur zurückgezogen. Nur das nötigste in meinem Rucksack verstaut und bin raus in den Wald. Nun sitze ich hier am meinem Lagerfeuer. In eine Decke gehüllt, in meinem Schoß einen Becher heißen Tees.
Dann fällt der erste Tropfen. Sanft ergießt sich das kühle Nass auf meine Haut. Langsam erhebe ich mich von dem Baumstumpf. Meine Decke gleitet zu Boden und ich recke die Arme zum Himmel. Als Antwort schenkt er mir die kristallenen Tränen der Fruchtbarkeit. Immer mehr von ihnen praßeln auf mich hernieder. Mittlerweile bin ich von Kopf bis Fuß durchnässt. Der Donner grollt, Blitze zucken und der Boden verschwimmt unter meinen Füßen. Ich lasse mich ausgelassen durch die Sturzbäche treiben, tanze für den Regen, vor freude und aus Dankbarkeit.
Andreas Genschel beglückt uns heute mit einer exquisitem Mischung aus Deep House & Melodic Techno. Die Vocals besingen die Wunder des Lebens, die Melodien huldigen dem reinen Sein. Der heutige Podcast ist eine stimmige Nummer die im Gedächtnis bleibt und voller Enthusiasmus die Freiheit und musikalische Vielschichtigkeit lobpreist.
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