Quarantäne Zeit
Mit überschlagenen Beinen liege ich auf meinem Bett. Graues Tageslicht dringt durch das geöffnete Fenster in mein Zimmer. Das Wetter passt perfekt zu meiner Stimmung, trüb, lustlos und irgendwie drückend. Seit über zwei Wochen befinde ich mich nun schon in Quarantäne. Alles ging plötzlich so schnell, dass Ergebnis kam und mit ihm die Auflagen. Hausarrest, kein Besuch und sämtliche Einkäufe über einen Lebensmittel-Lieferdienst direkt vor die Haustür. Anfangs genoss ich noch die Einsamkeit. Ich schaute viele Filme und Serien, laß endlich einen Fantasy Roman zu Ende, welchen ich vor 4 Jahren begonnen hatte und bekochte mich selbst. Doch bereits nach den ersten Woche kippte meine Stimmung. Ich fühlte mich eingeengt, wollte endlich raus und unter Menschen. Doch was mir am meisten fehlte, waren meine Familie & Freunde. Ab und an traf ich meine Liebsten zu einer Zoom Konferenz, dass war immerhin ein kleiner Trost.
Obwohl ich es mir so gemütlich wie nur irgend möglich machte, bekam ich langsam aber sicher das Gefühl, den Verstand zu verlieren. Krampfhaft versuchte ich mich abzulenken, mich irgendwie zu beschäftigen. Mit Pinsel und Tusche malte ich Bilder. Doch kaum war das Werk vollendet, zerriss ich das Blatt, weil ich das formlose Gekrakel nicht ertrug. Ich sah ein, dass mir die Kunst nicht lag. Deshalb probierte ich mich intellektuell-investigativ. Ich begann zu recherchieren und zu hinterfragen. Google wurde mein bester Freund und Albtraum zugleich. Ich sah Videos, Dokumentationen und hörte Beiträge, die mein Weltbild bis auf die Grundfesten erschütterten. Von der Weltverschwörung durch einige international agierende Familien, bis zum leben in einer allumfassenden Computersimulation war alles dabei ...
Mit zittrigen Fingern klappe ich meinen Laptop zu. Eines steht fest, ich weiß, dass ich nichts weiß. Soweit war die Menschheit auch schon vor 2500 Jahren. Es hat sich weniger geändert als gedacht und ich bin heilfroh, wenn das alles vorbei ist.
Haidy beglückt uns heute mit einer vorzüglichen Mischung aus Klassikern & brandneuen Hits. Einschlägige Melodien treffen auf bezirzende Vocals, Bässe tanzen leichtfüßig mit treibenden Percussions & zischenden Hat’s. Ein rundum schlüssiges Werk, welches sowohl den Zeitgeist trifft, als auch Erinnerungen an gute & alte Zeiten hervorruft.
Haidy stammt ursprünglich aus dem Raum Hannover und begeistert sich seit Jahren leidenschaftlich für Fotografie und Musik. Beruflich hat es ihn Mitte des Jahres in die Hauptstadt verschlagen. Nun lebt er in Berlin seinen Traum und wir wünschen ihm alles erdenklich gute und senden einen lieben Gruß in die Spreemetropole.
Dankeschön <3
Artwork:
✨Finnsn
SC: @finnsn
✨Haidy
SC: https://soundcloud.com/haidy_music
✨KataHaifisch
SC: @katahaifisch
