Some lyrics of my own
Der Blumentopf
Mit dem Kopf im Blumentopf, die Augen sind schwer wie Blei,
der Morgen graut, doch wir sind nicht von den Gedanken frei.
Die Nacht war lang, die Gespräche gingen tief,
mein Kumpel und ich, das Schicksal rief,
Da haben wir uns geschunden, gestritten und gemessen,
Am Ende gab es etwas zu Essen.
Es schrie in uns schon die Müdigkeit,
doch wir hatten für sie keine Zeit.
Mit dem Kopf im Blumentopf,
die Gedanken kreisen darum.
Lebenszeit und Weltgeschehen, man wird sehen.
Ach, welch ein tiefes, dunkles Loch! Das soll geschehen.
Wir reden uns um Kopf und Kragen,
mal zur Freude, mal zum Schaden.
Wir sind verstrickt in schwere Themen,
komplex und bizarr sind die Schemen.
Spät kochen wir da einen Gaumenschmaus.
Wir schauen Filme an.
Es herrscht irgendwann Ruhe im Haus.
Aber keiner macht das Licht aus.
Mit dem Kopf im Blumentopf, der Kaffee dampft schon mild,
Unsere Köpfe rauchen wild.
Die Augenringe ziehen sich tief über unser Gesicht,
die Glieder scheinen schwer und matt,
Wir sind satt, uns stört das nicht.
Die Nacht war lang, die Gespräche recht,
Das ist nicht schlecht.
Nichts haben wir uns gedacht, aber viel gelacht.
Im Morgengrauen mussten wir das Ganze anschauen
und unsere Aufregungen verdauen.
Es herrscht Ruhe im Haus.
Aber keiner macht das Licht aus.
Mit dem Kopf im Blumentopf, so fängt der Tag jetzt wieder an,
Die Erinnerungen verschwimmen, doch wir haben keinen Plan.
Eine Nacht wie die, die Zeiten sind jetzt vergessen,
Das eigene Ermessen, Lachen und Essen, ja fressen.
Sich aneinander mit Worten zu erbauen und zu messen.
Sich laben, nicht darben,
Aneinander etwas gewinnen, Träume, die trotzdem zerrinnen.
Suchen und finden. Einander nicht schinden.
Im Morgengrauen galt es das anzuschauen
und unsere Aufregungen zu verdauen.
Es herrscht jetzt wieder Ruhe im Haus.
Aber keiner macht das Licht aus.