Welcome to the Machine Längst sind das Internet der Dinge und Künstliche Intelligenz (KI) keine Neuheiten mehr und in vielen Bereichen bereits in unser Leben integriert. Siri und andere Spracherkennungs-Software, Google und Facebook-Algorithmen, aber auch der gute alte Schachcomputer können durchaus als intelligent bezeichnet werden. Auch in der Unternehmenswelt haben Chatbots und intelligente Produktionsstraßen sowie assoziierende Datenbänke längst Einzug erhalten. In der Medizin hilft Künstliche Intelligenz bei der Erstellung von Diagnosen oder als operierender Roboter in der Chirurgie. Auch das so genannte Internet der Dinge ist in unserem Alltag omnipräsent. Schaut man aber genauer hin, gibt es auch hier schon viele Einsatzbereiche wie GPS, Kreditkarten, Wearables, Smart-TV`S, Spielkonsolen und nicht nicht zuletzt das Smartphone kann zum Internet der Dinge gezählt werden. Erfunden wurde der Begriff "Internet of Things" (IoT) von Tech-Pionier Kevin Ashton, der bereits 1997 als Produktmanager bei Proctor and Gamble, Funkchips in Lippenstifte einsetzte, die eine Verbindung zum Internet herstellen konnten. Auf diese Weise konnten die Bestände und somit die Nachfrage in den einzelnen Filialen sofort analysiert werden um entsprechend darauf reagieren zu können. Solche Informationen sind in der Lieferkette für jedes Unternehmen natürlich von großem Interesse und tragen maßgeblich zur Kostensenkung bei. Wenn Künstliche Intelligenz auf das Internet der Dinge trifft Seitdem sammeln immer mehr Sensoren immer präzisere Daten, die mit Hilfe von Algorithmen auch immer besser ausgewertet und genutzt werden können. Parallel entwickelt sich das Feld Künstliche Intelligenz rasant durch zunehmende Reife und Rechenleistung weiter, so dass Maschinen nicht nur wirklich beginnen zu lernen, sondern wir die entstehenden Datenberge für verschiedene Zwecke immer effizienter nutzen können. So ist es wenig verwunderlich, dass IoT und KI Anwendungen zunehmend kombiniert werden, was ungeahnte und unabsehbare Möglichkeiten mit sich bringt. Experten sagen hier bereits die nächste Disruptionswelle voraus, sowie einen Wandel unseres persönlichen und geschäftlichen Lebens in tiefgreifender Art und Weise. Diese inhaltliche Entwicklung der Künstlichen Intelligenz lässt sich laut der PwC Studie: „Leveraging the upcoming disruptions from AI and IoT" in drei Stufen beschreiben: Stufe 1: Assisted Intelligence Hiermit sind automatisierte Aufgaben gemeint, die sich wiederholen und bei denen die Maschinen aber bereits selbstständig lernen, wie zum Beispiel bei Produktionsstraßen in Fabriken. Stufe 2: Augmented Intelligence Auf dieser Ebene sind die Aufgaben variabler und es gibt einen wechselseitigen Informationsaustausch zwischen Mensch und Maschine. Beispiele hierfür sind Chatbots, Analysen von Geschäftsstrategien mit der Hilfe von lernenden Programmen oder smarte Entscheidungsunterstützung in der Medizin wie der IBM Watson. Stufe 3: Autonomous Intelligence Auf dieser letzten Ebene sind die Aufgaben noch variabler. Der größte Unterschied besteht aber darin, dass die Maschinen hier Entscheidungen automatisiert treffen und fortlaufend dazu lernen, wie etwa beim autonomen Fahren oder bei Smart Investment Strategien. KI und IoT-Symbiosen in der Praxis Wie eine sinnvolle Verbindung von IoT und KI in der Realität angewendet aussehen kann, zeigt das Hamburger Startup Evertracker. Die Gründer Schmitt und Lindqvist entwickelten eine Kommunikationsplattform für bewegliche Dinge jedweder Art und kombinierten sie mit Künstlicher Intelligenz. So handelt es sich bei Evertracker nicht um eine weitere Track-and-Trace-Lösung, da die Plattform nicht einfach bewegliche Objekte verfolgt, sondern diese kommunizieren lässt. Pakete, Fahrzeuge oder Container werden mit GPS Tracker versehen, die permanent aktuelle Informationen...