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Description

Ob bei Verhandlungen, Präsentationen, Meetings oder im privaten Kontext, der Körper ist niemals stumm und hat unabhängig vom Gesagten seine ganz eigene Sprache. Man kann nicht nicht kommunizieren, wie es schon Paul Watzlawick formulierte und wenn Menschen zusammenkommen, reden sie miteinander, selbst wenn sie nicht sprechen. Der Körper verrät gewissermaßen wie wir uns wirklich fühlen. Ob wir ängstlich sind, unsicher, selbstbewußt, unser Gegenüber ablehnen oder sympathisch finden. Da diese nonverbalen Botschaften meistens unterbewusst ablaufen, sind sie so machtvoll.   Mit der richtigen Körpersprache zum Erfolg In beruflichen Kontexten kann die Körpersprache über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Es ist daher wichtig, sie bewusst für sich zu nutzen. Auf der einen Seite ist es sehr von Vorteil, körperliche Signale von Mitarbeitern, Kunden oder Vorgesetzten richtig deuten zu können. So lässt sich die jeweilige Situation besser einschätzen, um entsprechend darauf zu reagieren. Auf der anderen Seite kannst du dir durch die gezielte Auseinandersetzung mit der eigenen Körpersprache wichtige Vorteile verschaffen und deinen Auftritt auf diese Weise deutlich verbessern. Die Körpersprache lässt sich auch als Teil deiner Personal Brand begreifen. Denn zu deiner Personenmarke gehört auch deine Erscheinung, dein Auftreten und deine direkte Wirkung auf andere.   Der erste Eindruck und die Einschätzung einer Person geschieht in weniger als einer Sekunde. In dieser Zeit zählen keine Argumente, sondern vor allem dein Aussehen, deine Kleidung, deine Haltung sowie Gestik und Mimik. Und auch nach dieser ersten Sekunde bewerten wir den Auftritt eines Menschen zu 55% aufgrund der Körpersprache und des Körperausdrucks. Zu 38% ergänzt dann die Stimme, durch Tonalität, Tempo und Lautstärke den Eindruck. Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig die Signale des Körpers und die Kenntnis darüber wirklich sind. Es gibt also viele gute Gründe hier ein Bewusstsein zu entwickeln und besonders wenn du viel in der Öffentlichkeit stehst, bestimmte Aspekte zu trainieren. Allerdings ist es auch wichtig, dass du authentisch bleibst und deine Gesten und deine Haltung nicht künstlich oder antrainiert wirken. Wenn es dir aber gelingt, deine gewünschte Botschaft auch auf der nonverbalen Ebene zu vermitteln und du dabei ganz natürlich bleibst, wird jeder Auftritt zum Erfolg.   Der perfekte Auftritt Allein die Art und Weise wie wir stehen, sagt viel über uns aus. Eine sichere und aufrechte Körperhaltung vermittelt Selbstbewusstsein und im wahrsten Sinne des Wortes Aufrichtigkeit. Stehen wir in uns zusammengesunken, mit herabhängenden Schultern und nach unten geneigtem Kopf, wirken wir traurig, kraftlos oder verschlossen. Die Körperhaltung sollte aufgespannt und offen sein, allerdings nicht militärisch und steif sondern dabei möglichst locker und natürlich. Vermeide es auch ständig von einem Bein auf das andere zu treten oder die Hände in den Taschen zu halten. Die Beine stehen optimaler Weise hüftbreit auseinander. Falls dir eine solche Haltung nicht schon von Natur aus gegeben sein sollte, kannst du sie gut durch entsprechende Work Outs, Yoga oder Chi Gong Übungen verbessern.   Ähnlich verhält es sich mit dem Gang. Dieser sollte möglichst leicht, aufrecht und sicher sein. Gehe entschlossen aber nicht hektisch auf dein Ziel zu. Ein zögerlicher und gebeugter Gang, strahlt Vorsicht und Ängstlichkeit aus. Auch deine Sitzhaltung sollte aufrecht aber locker sein. Vermeide eine breitbeinige oder zu lässige Haltung, denn sie drückt Überheblichkeit oder Ignoranz aus. Auf der anderen Seite solltest du aber auch nicht steif auf der Stuhlkante hocken, sonst wirkst du nervös und wie auf der Flucht. Nimmst du den Oberkörper dauerhaft zu weit zurück, signalisierst du Desinteresse, daher ist es sinnvoll sich im Gesprächsverlauf ab und an vorzulehnen, um dem Gegenüber so mehr Aufmerksamkeit zu schenken....