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  Ohne digitale Technologien wären wir Menschen, aufgeschmissen. Die Welt ist, ganz besonders wegen uns, dermaßen kompliziert geworden, dass wir klimatische, ökonomische, geographische, politische etc. Zusammenhänge nie und nimmer durchschauen könnten, würden uns nicht digitale, oftmals global operierende Formate helfend zur Seite stehen.   Eines der größten Probleme unserer Zeit ist die globale Erderwärmung. Obwohl es sich bis ins hinterletzte Dorf herumgesprochen haben dürfte, mit welchen biblischen Gefahren der Klimawandel, so die Menschheit ihn nicht in den Griff bekäme, einhergeht, verschließen immer noch viel zu viele ihre Augen und Ohren.   Oft wird kritisiert, die 2° - Regelung sei an den Haaren herbeigezogen, die extraorbitant komplexen meteorologischen Zusammenhänge gar nicht erfassbar. Über Wetterphänomene hinaus haben wir es ja mit Folgeerscheinungen wie einer besorgniserregenden Veränderung des südpazifischen Ozeanstroms El Niño zu tun, ebenso mit Irritationen im nordatlantischen Golfstrom.   Selbst angenommen, es fände keine Erderwärmung statt, die 2°-Grad-Projektion sei ein Märchen: Muss uns der Erhalt unserer wunderschönen, einzigen Erde, nicht jede noch so hohe Investition, jede noch so große Anstrengung wert sein?     Digitale Technologien schonen die Umwelt   Einer Studie der „Global e-Sustainability Initiative“ zufolge werden digitale Steuerungs- und Überwachungssysteme allein bis 2030 mit einem Anteil von gut 20% zur weltweiten Senkung von klimaschädlichen Emissionen beitragen.   Darüber hinaus ist rund um den Klimawandel eine Reihe neuer Industriebranchen entstanden, deren Existenz und Weiterentwicklung allesamt und ausnahmslos auf digitalen Technologien beruht. Das Thema ist so brisant wie aktuell. Nicht nur, weil soeben US-Präsident Trump das Pariser Klimaschutzabkommen aufgekündigt hat.   Ob die Auswirkungen auf den Klimaschutz negativ oder sogar positiv sind, ist derzeit noch nicht absehbar. In jedem Fall legt aber die Aktualität der Ereignisse eine nähere Beleuchtung von für den Klimaschutz bedeutsamen, ohne Digitalisierung nicht vorstellbaren Aktivitäten nahe.   Für die gesamte globale Wirtschaft gilt: Digitale Technologien erhöhen die Effizienz und schonen die natürlichen Ressourcen.   Digitale Technik errechnet anhand digitalen Datenbasen entnommenen Materials Zukunftsprojektionen. Darin eingeschlossen sind sämtliche bekannten und wägbaren Faktoren, die auf das Klima einwirken oder einwirken könnten. Dieser Konjunktiv ist wichtig, weil in die Berechnungen definitiv auch Annahmen mit einbezogen werden müssen, die wissenschaftlich (noch) nicht hundertprozentig gesichert sind. Hinzu kommen massenhaft aus rund um den Globus getätigten lokalen Beobachtungen und Messungen abgeleitete Datenbestandsaufnahmen, die dann in Wahrscheinlichkeitszenarien einkalkuliert werden.   Wer sich je mit Thermodynamik beschäftigte, hat immerhin einen blassen Schimmer von der extremen Komplexität solcher Algorithmen.   Definitiv wurden in den vergangenen Jahrzehnten im Klimasystem der Erde gravierende Veränderungen festgestellt. Z.B. schmolzen die Gletscher in den letzten Jahren bis zu drei Mal schneller als noch im 20. Jahrhundert.   Das Abschmelzen der Gletscher zieht massive Konsequenzen für die Natur nach sich. So trägt das Gletscherwasser mit dazu bei, dass der Meeresspiegel steigt – eine massive Bedrohung für Küstenregionen wie die Norddeutsche Tiefebene, aber auch Küstenländer wie Bangladesch und Inselstaaten wie Malaysia, Indonesien und die Philippinen.     Katastrophenschutz. Beispiel: Lawinen.   Enorm schwierig zu managen ist die steigende Gefahr unkontrollierter Lawinenabgänge, die von einer riesigen Zahl von Faktoren verursacht werden können. Die Vorhersage solcher Vorkommnisse war früher äußerst prekär.   Und doch sind gerade alpine Tourismusregionen auf...