Kurzportrait von Dr. Ulrich Clever Dr. Ulrich Clever ist Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg Er ist seit August 2015 Beauftragter für Psychotherapie beim Vorstand der Bundesärztekammer Außerdem ist er seit August 2015 Ko-Vorsitzender der Arbeitsgruppe Weiterentwicklung der ambulant-stationären Kooperation bei der Bundesärztekammer Mobile Apps Runtastic Buchempfehlung Picknick mit Bären (Bill Bryson) - Ebook - Buch Die Weber (Gerhard Hauptmann) - Hörbuch - Buch Podcast in Textform Norman: Herzlich willkommen! Schön, dass Ihr wieder reinhört. Hier ist Norman von MARKENREBELL.FM. Mein heutiger Interviewgast ist Dr. Ulrich Clever, Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg. Uli, ich freu mich sehr, dass Du diesem Interview zugestimmt hast und heute möchte ich gerne mit Dir über das Thema digitale Patientenkommunikation sprechen. Bist Du startklar und wollen wir loslegen? Ulrich: Ja, ich bin ganz gespannt. Guten Morgen! Norman: Guten Morgen, ja stimmt, es ist nach sieben Uhr. Ich sagte ja bereits, dass Du Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg bist, aber vielleicht kannst Du Dich selbst noch mal vorstellen, damit unsere Zuhörer ein bisschen mehr über Dich als Privatperson erfahren. Wer ist Dr. Ulrich Clever privat und was genau machst Du beruflich? Ulrich: Ich habe viele Jahre lang in einer Praxis gearbeitet als Frauenarzt und habe über den kritischen Ansatz, als man uns die sprechende Medizin weiter kürzen wollte in der Honorierung, die berufspolitische Schiene betreten, indem das wir damals sozusagen eine alternative Liste gegründet haben. Wir haben das damals “neue Liste” genannt, damit man überhaupt eine Alternative hatte und auf diese Weise bin ich dann relativ schnell in die Verantwortung gekommen. Das heißt in Funktionen, die in dem Bereich dann wichtig wurden und so hat sich das weiterentwickelt. Mir hat das ehrlich gesagt von Anfang an Spaß gemacht und war auch eine gute Ergänzung oder Bereicherung zu meinem Praxisleben. Ich wusste, dass das mit der Praxis klappt und aufwärts ging und dann musste irgendwie noch eine andere Tätigkeit dazu. Was ich privat mache? Mit dem Privatleben ist das eng geworden, aber das, was ich privat sehr gerne mache, auch wenn man es meiner Figur nicht unbedingt ansieht ist laufen. Ja richtig, Marathon laufen und ich mache demnächst meinen 55. Marathon, in einer Woche am Lago Maggiore. Das ist eine große Freude für mich. Norman: Schön, Marathon gleich. Ulrich: Genau. Norman: Stark, und dann noch den 55.! Ulrich: Genau. Es war mal die Idee 100 zu machen, und ich weiß nicht, ob mir das noch gelingen wird in meinem jugendlichen Alter. Man muss aber auch gesund bleiben und Glück haben und es ist jeder übrigens 42 km lang, der wird nicht kürzer. Das ist auch mit mehreren, die man gemacht hat, dadurch nicht leichter. Das ist eine Erfahrung, ja. Norman: Was begeistert Dich so am Laufen, am Marathonlaufen? Ulrich: Am Anfang hab ich beim langen Laufen Reden geschrieben, und was ich alles tun musste noch versucht zu ordnen. Inzwischen mach ich genau das Gegenteil, garnichts mehr. Ich denke nichts mehr. Das ist glaube ich mein meditatives Tun, dass ich nichts denke, was ich durchaus genieße und auch erinnere ist die Landschaft. Ich bin ein geographischer Typ oder Landschaftstyp und von daher passt das genau, das ist wunderbar. Norman: Ich glaube, das ist dann auch so ein Zustand in den man kommt, wo man den Körper und auch die Umgebung einfach ganz intensiv wahrnimmt und dass man dann einfach auch den Geist abschaltet. Ulrich: Ja, dass die Gelenke geschmiert sind, dass nichts weh tut, jedenfalls am Anfang und das ist einfach ein Vergnügen, eine Lust und dann nur: Du musst nichts tun, kein Handy klingelt. Du musst nichts machen, Du musst nur laufen. Norman: Schön. Das passt eigentlich ganz gut zu meiner allerersten Frage, die ich eigentlich in fast...