Veranstaltung vom 18.6.2019 mit Technikphilosophin Silvia Woll, Karlsruher Institut für Technologie
Welternährung ist eine der vordringlichsten Fragen globaler Gerechtigkeit und ökologischen Nachhatigkeit. Welche Innovationen stehen hier kurz- und mittelfristig zu erwarten und welche wissenschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Faktoren verhindern hier Fortschritte? Warum ist ein (scheinbar) so einfaches Problem eines der am schwersten zu lösenden? In-vitro-Fleisch ist ein visionärer technologischer Ansatz mit dem Ziel, Fleisch nicht mehr am Tier, sondern in der Petrischale wachsen zu lassen. Es geht einher mit vielen Versprechungen und soll besser sein für Umwelt, Tiere und Gesundheit. Kritische Stimmen finden sich derzeit kaum – doch kann In-vitro-Fleisch wirklich halten, was es verspricht?
Von April bis Juni 2019 widmete sich die Ringvorlesung „Reale Utopien: Technik und soziale Gerechtigkeit“ in zehn Abendveranstaltungen dem Zusammenhang von technischem mit sozialem, ökologischen und ökonomischen Fortschritt.