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Description

Diskussion mit:
Prof. Dr. Martin M. Lintner, er lehrt Moraltheologie und Spirituelle
Theologie an der Philosophisch Theologischen Hochschule Brixen //
Dr. Benjamin Bodirsky ist Agrarökonom und forscht am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Veranstaltung vom 27. März 2019 in Kooperation mit der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen

In Deutschland werden pro Kopf jährlich ca. 60 kg Fleisch verzehrt.
Gleichzeitig gerät die Lust darauf immer stärker unter Rechtfertigungsdruck. Das Thema erhitzt die Gemüter. Bestehen die einen auf der Freiheit einer persönlichen Konsumentscheidung oder verweisen auf hedonistische Motive wie Genuss und Geschmacksvorlieben, führen Kritiker übergeordnete Motive ins Feld wie die Verantwortung gegenüber Tieren, der Umwelt und letztendlich der Zukunft unseres Planeten. Die Frage nach der vermeintlich privaten Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Form der Ernährung erhält somit unversehens eine politische Dimension. Gibt es also gute Gründe, auf Fleisch zu verzichten?

Die Diskussion spannt den Bogen von der Frage, wie wir grundsätzlich mit der Problematik des Tötens von Tieren umgehen, ob jede Tötung eines Tieres abzulehnen ist und welche Kriterien es für den Konsum von Fleisch gibt bis hin zum Ernährungswandel bei einer stetig steigenden Bevölkerung. Würde die Erde künftig Gemüse essen?