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Eine neue Studie aus den USA beleuchtet mögliche gesundheitliche Risiken durch den langfristigen Konsum von Cannabis, insbesondere im Hinblick auf das erhöhte Risiko von Halskrebs. Diese Krebsart, die üblicherweise durch Rauchen, Alkoholmissbrauch oder Infektionen wie das Humane Papillomvirus (HPV) verursacht wird, könnte laut den neuesten Forschungsergebnissen auch durch exzessives Rauchen von Cannabis begünstigt werden. Im Fokus der Studie standen Tumore in der Mundhöhle, im Rachen und Kehlkopf. Es wurde eine repräsentative Datenbank von 116.000 Personen, davon viele Cannabis-Dauerkonsumenten, ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass Kehlkopfkrebs bei Kiffern um das 8,4-fache häufiger auftrat, während Speicheldrüsenkrebs ein um das 2,5-fache erhöhtes Risiko zeigte.
Die Studie untersuchte ausschließlich die Risiken durch Inhalation, also das Rauchen von Cannabis, und nicht den Verzehr oder die Einnahme über andere Wege wie Öle oder Lebensmittel. Verdampfen, eine schonendere Konsumform, könnte laut den Forschern eine potenziell sichere Alternative zum Rauchen darstellen, da beim Verdampfen die Cannabinoide ohne schädliches Abbrennen freigesetzt werden. Dennoch bleiben viele Fragen offen, insbesondere wie stark Faktoren wie Alkohol- und Tabakkonsum das Krebsrisiko bei Cannabis-Konsumenten beeinflussen. Weitere Forschung ist erforderlich, um ein umfassenderes Bild der gesundheitlichen Auswirkungen von Cannabis-Dauerkonsum zu erhalten.