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„Mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ Diese Worte Mariens leiten gewissermaßen das ein, was wir jedes Jahr zu Weihnachten feiern: die Geburt Jesu Christi (Lk 1,38). Im Vaterunser beten wir außerdem: „Dein Wille geschehe!“ Und doch fremdeln wir im Alltag oft mit dem „Wille Gottes“.

Während des Jugendeinkehrtages am 17. Dezember 2020 in Würzburg ging Pater Martin Baranowski LC deshalb u.a. folgenden Fragen nach:
• Wie passt das denn zur Freiheit, wenn Gott über mich bestimmt?
• Bin ich nur eine Marionette in den Händen Gottes?
• Wenn Gott sowieso das macht, was er will, was kann ich dann noch tun?
• Sorge, dass das, was Gott wollen könnte, mir nicht passt.
• Vermutung, dass dieser Wille Gottes etwas Unangenehmes ist – Kreuz, Opfer.
• Warum kann ich nicht einfach tun, was ich für richtig halte, was mir Spaß macht.
• Angst, dass Gott sauer wird, wenn ich nicht das tue, was er will.
• Hat Gott schon den perfekten Plan oder habe ich auch selbst was zu entscheiden?

„Die Bitte, Gottes Wille möge geschehen, bedeutet also nicht, es solle sich vollziehen, was nun einmal nicht zu ändern ist, und man wolle sich hinein ergeben. Der heilige Wille Gottes ist kein Verhängnis, das erduldet werden soll, sondern ein heilig-sinnvolles Schaffen, welches die neue Schöpfung heraufführt; und die Bitte geht darauf, an der Stelle, auf die es nun ankommt, möge sich das Gotteswerk vollenden.“ (Romano Guardini, „Vorschule des Betens“, S. 133)