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Über monetäre Kriegsführung und die Zukunft globaler Zahlungssysteme

Die globale Geldordnung steht vor einem Umbruch, der die Dominanz des US-Dollars beenden und die Globalisierung ausbremsen wird. Prognosen dieser Art wurden jüngst durch den russischen Krieg gegen die Ukraine befeuert, als Sanktionen westlicher Staaten die Infrastrukturen des internationalen Zahlungsverkehrs militarisierten und das Geld selbst zur Waffe wurde. Der Vortrag ordnet diese »monetäre Kriegsführung« historisch und geldtheoretisch ein, erläutert die Konstruktionsprinzipien der globalen Geldordnung und stellt Entwicklungsszenarien zur Diskussion.

Prof. Dr. Aaron Sahr, Soziologe; Leiter der Forschungsgruppe Monetäre Souveränität, Gastprofessor am Institut für Soziologie und Kulturorganisation (ISKO) der Leuphana Universität Lüneburg

Moderation: Prof. Dr. Stefan Malthaner, Politikwissenschaftler und Soziologe; Sprecher der Forschungsgruppe Makrogewalt, Gastprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg

Ein Vortrag der Reihe "Im Nebel des Krieges" | 40 Jahre Hamburger Institut für Sozialforschung.