POSH macht Musik, die gerade deshalb sehr unkonventionell ist, weil die Musik der DJ mit konventionellen Mitteln gespielt wird. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Sie immer den Wunsch hatte selber ein Instrument zu spielen. Darüber hinaus hat sich die gebürtige Russin die zudem, ein Diplom in Germanistik und Literatur hat, zu einem festen Bestandteil der Hamburger Szene entwickelt und die Analoge Architektur mit Ihrem Sound erweitert, der die Technogeschichte berücksichtigt und gleichzeitig den Weg ebnet für neue Entwicklungen. Ihr Mix für unsere BRB Digital [SESSION] bewegt sich in ähnlicher Weise zwischen Vergangenheit und Gegenwart und marschiert in eine aufregendere Zukunft.
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Was beschreibt Deinen Sound?
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Das Spektrum beläuft sich zwischen klassischem und Industrial-Techno. Ich gebe viel Acht auf den Aufbau meines Sets. Es ist nie stumpf und immer treibend. Der Sound ist definitiv körperbetont, schnell, toolig, intelligent und teilweise oldschool.
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Dein geilstes oder verrücktes DJ Erlebnis?
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Ich habe auf einer kleinen Party gespielt, auf der HP Baxxter anwesend war. Zum Mittelpunkt meines Sets stand er mitten auf dem Dancefloor und hat fleißig mit allen anderen getanzt. Das war skurril: er war ein Star in meiner Heimat.
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Welcher Track hat Dein Leben verändert?
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Der Track muss noch gemacht werden :)
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Wie bist Du zum Auflegen gekommen?
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Als ich nach Hamburg gekommen bin, bat sich mir die Möglichkeit das Plattenauflegen zu lernen. Seit der ersten Minute hat es mir so gut gefallen, dass ich teilweise mehrere Stunden am Stück geübt, geübt und geübt habe.
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Deine Lieblingsplatte?
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Tatsächlich kein Techno Track, sondern eine Nummer von Mr G. - Zam Zam. Anstelle des klassischen House Grooves wird eine düstere Stimmung mit hypnotischen Sounds angetrieben.
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Wie nimmst Du die Techno-Szene aktuell wahr?
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Gespalten. Interpretationsspielraum ist gewollt.