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Streitraum: Literatur und Identität
Carolin Emcke im Gespräch mit Daniel Mendelsohn
Am 17. März 2019

Welche Rolle spielt die Literatur bei der Suche nach unserer eigenen Identität? Wie schreiben sich alte Motive, alte Bilder und Vor-Bilder in unser individuelles oder kollektives Selbstverständnis ein? Was bedeutet es, wenn es für bestimmte Menschen keine Erzählungen gibt, wenn sie nicht repräsentiert, nicht sichtbar gemacht werden? Was heißt es für Künstler_innen, Schriftsteller_innen, Regisseur_innen, wenn sie versuchen, einer Person oder einer Erfahrung habhaft zu werden, die als verloren galt oder die tabuisiert wird – oder die man selbst ist? Kaum jemand hat so elegant, so tiefgründig und so originell über die Frage der Identität geschrieben wie der amerikanische Bestsellerautor Daniel Mendelsohn. In seinem neuen Buch »Eine Odyssee – Mein Vater, ein Epos und ich« verknüpft Mendelsohn die Figuren und Motive des klassischen homerischen Epos der »Odyssee« mit seiner eigenen Biografie und der Geschichte der Beziehung zu seinem Vater.

Dolmetscherinnen: Lilian-Astrid Geese und Barbara Chisholm