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Das Klima verändert sich, mit schlimmen Folgen. Durch Dürre und Überschwemmungen fallen Ernten aus. Menschen hungern – besonders im globalen Süden.

Was wünschen Sie sich weltweit für hungernde Menschen?
Haben Sie schon mal gehungert? Wann war das? Warum?

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Hintergrund: Wenn die Klimakrise zur Hungerkatastrophe wird

Werde ich in den nächsten Tagen zu essen haben? Woher bekomme ich Lebensmittel für meine Familie? Wie kann ich verhindern, dass meine Kinder hungern?
Gedanken wie diese sind für Millionen Menschen weltweit bittere Realität. Mit 828 Millionen Menschen ist die Zahl der Hungernden im Jahr 2023 so hoch wie nie zuvor. Jede und jeder Zehnte leidet an Hunger.
Die Gründe für den dramatischen Anstieg sind vielfältig: die Nachwirkungen der Pandemie, die Preissteigerungen und Lieferprobleme durch Kriege sowie regionale, gewaltvolle Konflikte. Doch allen voran verschärft die Klimakrise die weltweite Hungersnot massiv. Dürren, Überschwemmungen, Erdrutsche, Tornados und Insektenplagen zerstören die Lebensgrundlage für Millionen von Menschen – vor allem im globalen Süden. Es sind vor allem reiche Industrieländer, die die meisten Treibhausgase produzieren und damit die Klimakrise immer weiter anheizen. Die ärmsten Länder der Welt tragen am wenigsten zur Klimakrise bei und sind von den Auswirkungen schon jetzt am meisten betroffen. Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, die wir nicht länger hinnehmen können.

Südsudan – ein Land geplagt zwischen Überschwemmungen und Krieg
Im Südsudan, dem jüngsten Land der Welt, sind mehr als 6,3 Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen und 1,4 Millionen Kinder unterernährt. Neben dem Trauma durch die anhaltenden kriegerischen Auseinandersetzungen im Land, die Millionen Menschen zur Flucht zwingen, schlägt auch die Klimakrise mit voller Härte zu. Vor allem im Norden des Landes kam es in den vergangenen vier Jahren zu extremen Überschwemmungen. Davon konnte sich das Land und seine Bevölkerung bisher nicht erholen.
Die klimatischen Veränderungen führen dazu, dass Gemüsesorten, die früher angepflanzt wurden, nicht mehr wachsen. Der Mangel an Biodiversität, an ausgewogenem gesunden Gemüse führt zu einem besonders hohen Maß an Mangelernährung.

Alle von uns unterstützten Projekte verfolgen das gleiche Ziel: eine langfristige Selbständigkeit der Menschen vor Ort und eine Zukunft ohne Hunger. Als Caritas sehen wir es als unsere Verantwortung gegen den Hunger in der Welt anzukämpfen. Die Lage ist dramatisch, aber nicht hoffnungslos. Aus unseren Projekten wissen wir: Es gibt Wege, um Menschen jetzt vor dem Hunger zu bewahren.

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Die Interviews führten:
Christina Rebhahn-Roither
Dominik Mayr
Fabio Cannalonga
Henric Wietheger
Karin Petzlberger
Leo Söldner
Lucie Gudenus
Marie-Claire Sowinetz
Željka Preiml-Mazar

Schnitt: Elisabeth Pausz
Redaktion: Leo Söldner und das Faltenrock Team
Produktion: Caritas der Erzdiözese Wien

Music Credits:
b.fleischmann - Jingle Musik