Die Radiojournalistin Gabriela Kaegi vertieft sich in die Musik von ‹Einstein on the Beach›, einer Minimal Music-Oper von Philip Glass und Robert Wilson. Sie spricht mit der Regisseurin, dem Musikalischem Leiter und Künstlerinnen auf der Bühne.
‹Einstein on the Beach› – Oper
Konzept – Susanne Kennedy, Markus Selg; Musikalische Leitung – André de Ridder
Begehbare Musiktheater-Installation zwischen Rausch und Ritual
In ihrer ersten Opern-Inszenierung schaffen Susanne Kennedy und Markus Selg ein posthumanistisches Gesamtkunstwerk. Dabei sprengen sie Grenzen zwischen Mensch und Maschine, Zukunft und Vergangenheit, Theater, bildender Kunst und virtueller Realität. Die beständig drehende Bühne wird zum Lebensraum einer neuartigen Gemeinschaft. Sie pflegt eine hieroglyphische Bewegungssprache und scheint nach eigenen, rätselhaften Regeln zu leben. Inspiriert von dem unkonventionellen Genie Albert Einstein, schuf Philip Glass ein musikalisches Meisterwerk des 20. Jahrhunderts, das alle Regeln der Oper bricht und keiner linearen Erzählstruktur folgt. Repetitive Muster machen die Zeit sinnlich erfahrbar und versetzen das Publikum in Trance. Die Zuschauer*innen können sich frei bewegen und erleben das Werk so individuell. Erstmals sind die beiden Spezialensembles Basler Madrigalisten und Ensemble Phoenix zusammen in einer Opernproduktion des Theater Basel zu sehen.
In Kooperation mit den Berliner Festspielen und den Wiener Festwochen.
Einstein On The Beach by Philip Glass, Robert Wilson, © 1976 Dunvagen Music Publishers Inc, Used by Permission.