Verniedlicht zum "Kaffeehausliteraten" hat man ihn. Liest man jedoch die rund einhundert Jahre alten Kommentare, mit denen der streitbare jüdische Publizist Anton Kuh (Wien 1890 – 1941 New York) die laufenden Ereignisse der österreichischen Nachkriegsjahre 1918ff glossierte, findet man Momentaufnahmen, die kein bisschen an Schärfe verloren haben. Anton Kuh liefert die Antwort auf die Frage von Ludwig Marcuse: "Wie alt kann Aktuelles sein?" Sie hören Teil 1 eines Leseprogramms des Gemeindemuseums Absam vom Juni 2019. Es liest Johann Nikolussi. Musik von Clemens Rofner.