Der Kupferbergbau im Südtiroler Ahrntal ist seit 1426 belegbar und hat – mit Unterbrechungen – bis 1971 angedauert. Kupfer von dort war lange deswegen gesucht, weil es besonders dehnbar und damit für die Drahterzeugung geeignet war. Aber auch für die Herstellung von sogenannten »Leonischen Waren« – das sind mit Gold und Silber oder Messing überzogene Kupferdrähte, die auf Messgewändern, als Borten und für Stickereien zum Einsatz kommen – hat man das »weiche« Kupfer aus dem Ahrntal auch in Nordtirol geschätzt.
Ende der 1950er Jahre interessieren sich Geologen aber für einen anderen Rohstoff aus einem Seitental des Ahrntals: Für kurze Zeit geht es italienischen und österreichischen Kollegen um das dort ausgemachte Uran.
Gelesen haben Rainer Egger und Johann Nikolussi. Musik Matthias Legner.