Beim dritten Musical Sunday in diesem Jahr beschäftigen sich der Schriftsteller und Musikwissenschaftler Marcus Imbsweiler und der Komponist Timo Jouko Herrmann mit dem „Deutschen Requiem“, Johannes Brahms‘ konfessionell und liturgisch ungebundener Trauermusik.
Dem Musikstück liegt eine freie Zusammenstellung von Bibeltexten zu den Themen Trauer und Jenseitshoffnung zugrunde. Bei der Vertonung nutzte Brahms musikalische Ausdrucksmittel und Kompositionstechniken verschiedener Epochen, die er in genialer Weise zu einem tief berührenden, zeitlosen Opus verschmolz.
Mit Timo Jouko Herrmann und Marcus Imbsweiler kommen zwei Enthusiasten zu Wort, die ihren ganz eigenen sprachlichen Zugang zu Musik haben. Imbsweiler veröffentlichte bisher Romane und Erzählungen über Komponisten von Haydn bis Schostakowitsch.
Herrmann ist Gastdirigent der Heidelberger Sinfoniker; seine Wiederentdeckung des von Salieri, Mozart und Cornetti komponierten Freudenliedes „Per la ricuperata salute di Ofelia“ machte ihn weltweit bekannt.
Ein sehr zugängliches Format, für alle, die klassische Stücke (neu) entdecken möchten.